HAMBURG (kobinet) Fachverbände, Wissenschaftlerinnen, Ärztliche und psychotherapeutische Vereinigungen wenden sich in einem Brandbrief an die Bundesregierung. Nach ihrem Verständnis verschlechtert sich durch das neue Gesetz „Für eine von Humanität und Rechtsstaatlichkeit geprägte Asyl- und Migrationspolitik“ die Situation von asylsuchenden Menschen mit Behinderung in Deutschland massiv. Diesen Brandbrief hat am 14. März auch der Vorstand von Leben mit Behinderung Hamburg Elternverein e.V. unterzeichnet.
Würzburg (kobinet) Beim ersten Feierabendtreff der AG Selbst Aktiv Bayern, der am 21. März 2024 ab 19.00 Uhr seine Pforten öffnet, wird es sicherlich einigen Gesprächsbedarf geben. Denn seit kurzem wird die bayerische SPD auch von einer gehörlosen Bundestagsabgeordneten im Bundestag vertreten. Heike Heubach wird diese Woche voraussichtlich ihre erste Rede im Bundestag halten. „Wir wollen uns in zwanglosem Rahmen austauschen, nette Gespräche führen und einander zuhören“, heißt es in der Ankündigung des Online-Feierabendtreffs von der Landesvorsitzenden der AG Selbst Aktiv von behinderten Menschen in der SPD Bayern Sibylle Brandt.
Dortmund (kobinet) Es ist bisher keine Selbstverständlichkeit, soll aber eine werden: Frauenhäuser mit mindestens einer barrierefreien Wohneinheit. In einem Frauenhaus des Regierungsbezirkes Arnsberg wurde kürzlich eine solche barrierefreie Wohneinheit eingerichtet. Um diese Wohnräume und das Frauenhaus insgesamt einmal unter dem Gesichtspunkt Barrierefreiheit zu betrachten, wendeten sich Mitarbeitende des Frauenhauses an das Kompetenzzentrum Selbstbestimmt Leben (KSL) für den Regierungsbezirk Arnsberg mit Sitz in Dortmund. Die Projektmitarbeiterinnen mit eigener Behinderungserfahrung Christiane Rischer und Maren Zebrowski vom KSL.Arnsberg und Vertreterinnen des Frauenhauses verabredeten sich zu einer gemeinsamen Besichtigung vor Ort. Christiane Rischer durfte den noch mit der Originalfolie verpackten Treppenlift einweihen. Dann wurden die Gemeinschaftsräume und die barrierefreie Wohneinheit begutachtet, wie es in einer Presseinformation des Kompetenzzentrums heißt.
Bochum (kobinet) Das Bochumer Zentrum für Disability Studies (BODYS) einen Bericht und das 47-minütige Video zur Online-Veranstaltung „Das MAD_Museum Anderer Dinge – vom Forschungsprojekt zum Online-Museum“ im Rahmen der BODYS-Vortragsreihe „Dis/Ability der Gegenwart und der Zukunft – Perspektiven der Behindertenbewegung und der Disability Studies“ veräffemtlicht. Den Hauptvortrag hielt Elena Demke, anschließend folgt ein Impulsvortrag von Prof. Dr. Theresia Degener. Das Video wird in Deutsche Gebärdensprache (DGS) gedolmetscht und hat einblendbare Untertitel. Darauf hat Gudrun Kellermann hingewiesen.
Staufen (kobinet) Diese Kolumne kommt nicht wie gewohnt pünktlich zur Monatsmitte, ich musste noch abschrecken. Hatte keine Ausrede, behindert oder nicht, Abschreckung geht vor! Gemäß dem Vorsatz: Hast du heute schon den Putting abgeschreckt? Fragt einer wieso, Pudding schreckt man nicht ab, nur Frühstückseier, so merkt ihr, dass da einer wieder gar nichts kapiert. Abschreckung ist eben nicht gleich Abschreckung. Darum geht es jetzt gleich, also bloß nicht abschrecken lassen und auf der Stelle weiterlesen. Das Frühstücksei, wenn abgeschreckt, kann warten und der Pudding sowieso, den heben wir uns für den Nachtisch auf.
Braunschweig / Bremen (kobinet) Dass es notwendig ist, die beruflichen Möglichkeiten von Menschen mit Behinderungen, die in Werkstätten für behinderte Menschen arbeiten, einmal gänzlich neu zu denken, dies ist eine Erkenntnis, die Christian Draheim aus der Lesung des Romans „Zündeln an den Strukturen“ am 13. März 2024 in Bremen mitgenommen hat. Christian Draheim aus Braunschweig macht seit Anfang März 2024 bei der Weiterbildung des Bildungs- und Forschungsinstituts zum selbstbestimmten Leben Behinderter (bifos) zum Empowerment zur Selbstvertretung behinderter Menschen in der Politik und in Gremien mit. Er reiste von Braunschweig nach Bremen und war einer der 130 Teilnehmenden der ausgebuchten Lesung im Kwadrad Bremen mit Ottmar Miles-Paul. Für die kobinet-nachrichten hat Christian Draheim folgenden Bericht über die Lesung verfasst, die vom Team des Landesbehindertenbeauftragten von Bremen organisiert wurde.
Berlin (kobinet) Schlecht weht der Wind, der keinen Vorteil bringt. (William Shakespeare)
Bad Segeberg / Halle (kobinet) Seit nunmehr einem Jahr sprechen Jennifer Sonntag und Sascha Lang an jedem dritten Sonntag im Monat über ihre Erfahrungen und ihre Gedanken zur Situation behinderter Menschen im Podcast Inklusion Ganz Einfach Leben (IGEL). Die Jubiläumsepisode haben die beiden in ihrem Talk vom 17. März 2024 dazu genutzt, eine zweite Feedbackrunde zu den Rückmeldungen von Hörerinnen und Hörern des Podcast durchzuführen. Denn die beiden bekommen eine Reihe von Rückmeldungen auf die Themen, die angesprochen werden und wie sie diese ansprechen.
MÜNSTER (kobinet) Der Sozialausschuss des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) hatte Ende Februar beschlossen, sein Moratorium aufzuheben und ab sofort auch wieder neue Inklusionsbetriebe mit Lohnkostenzuschüssen zu unterstützen. Der LWL fördert außerdem neu geschaffene Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung in Inklusionsbetrieben nachrangig mit bis zu 20.000 Euro. Für bestehende Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung können Inklusionsbetriebe pro Arbeitsplatz bis zu 15.000 Euro (insgesamt bis 100.000 Euro pro Unternehmen) bekommen, um Arbeitsplätze zu sichern.
Villmar – Weyer (Kobinet) In seinen Kolumnen ist Stephan Laux dafür bekannt, dass er die Arbeit der Behindertenhilfe auch kritisch sieht. Gerne berichtet er darüber was, seiner Meinung nach, in diesem Bereich alles fehlt oder falsch läuft. In seinem neuen Projekt 2024 berichtet er von Methoden und Konzepten, die die Behindertenhilfe in den letzten 40 Jahren weitergebracht haben. Also auch von dem, was gut gelaufen ist und noch läuft. Dafür lädt er sich auf Fachtage der Behindertenhilfe ein, die sich mit eben diesen Themen befassen. In diesem Zusammenhang will er versuchen, in unregelmäßigen Abständen, auf kobinet über verschiedene Methoden und Konzepte der Behindertenhilfe, Bericht zu erstatten.
Heute berichtet er vom Fachtag „Marte Meo“ in Köln: Marte Meo – was gibt es Neues?“
Berlin (kobinet) Darauf haben viele gehörlose Menschen lange gewartet, dass es endlich eine gehörlose Person schafft, in den Deutschen Bundestag einzuziehen. Der SPD-Politikerin Heike Heubach ist dies nun gelungen und bald steht auch ihre erste Rede im Hohen Haus an. Darauf hat Ines Helke vom Gebärdenchor HandsUp aus Hamburg die kobinet-nachrichten aufmerksam gemacht. „Es ist nichts Ungewöhnliches, dass Abgeordnete erst im Laufe einer Wahlperiode in den Bundestag einziehen, weil ein Platz frei wird. Auf keinen der bisherigen Nachrücker hat sich die Bundestagsverwaltung aber so gründlich vorbereitet wie auf Heike Heubach. Die 44-Jährige kommt aus Stadtbergen im Landkreis Augsburg, gehört der SPD an und ist taub. Wenn Heubach in der kommenden Woche ihr Mandat aufnimmt, schreibt sie damit Geschichte als erste gehörlose Abgeordnete“, heißt es in einem Bericht der Berliner Morgenpost vom 15. März 2024.
Berlin (kobinet) „Am 22. März 2024 ab 21:30 Uhr ist die Abgeordnete der Grünen im Europaparlament, Katrin Langensiepen, im Maxim Gorki Theater in Berlin beil der Show WE ART HERE! dabei. „Eine diverse, interkulturelle Bühne für junge, aufstrebende oder bereits etablierte Künstler*innen. Gianni Jovanovic (bekannt als Co Host von Drag Race Germany) und Oyindamola Alashe, die Autor*innen von Ich, ein Kind der kleinen Mehrheit, moderieren die Show und holen ganz unterschiedliche Talente auf die Bühne. Das Programm ist ein Mix aus Stand up Comedy, Gesang, Spoken Word, Tanz und anderen Kunstformen“, schreibt Katrin Langensiepen in ihrem neuesten Newsletter.
WATHLINGEN (kobinet) Vor 40 Jahren war Andreas Pröve das erste Mal im Rolli nach Indien aufgebrochen. Damals hatte er sich nicht träumen lassen, wie sehr das Reisen sein Leben prägen sollte. Nach einem Verkehrsunfall im Jahre 1981 und der Diagnose Querschnittslähmung, ist sein Leben dennoch von Abenteuern auf Achse geprägt. Auf unzähligen Reisen durch alle Erdteile sucht er für sich die Grenzen des Machbaren.
DÜSSELDORF (kobinet) Laut der aktuellen Zahlen von IT.NRW haben 4,5 Prozent mehr Menschen eine Ausbildung in der Pflege begonnen als ein Jahr zuvor. Das begrüßt der Sozialverband VdK Nordrhein-Westfalen. Zugleich warnt dieser Verband vor Augenwischerei und fordert bessere Rahmenbedingungen, denn immerhin liegt die Abbrecherquote bei 30 Prozent.
Berlin (kobinet) Am 14. März 2024 wurde der Podcast „Im Aufzug Special“ veröffentlicht. „Adina und Laura über unser neues Kinderbuch ‚Als Ela das All eroberte'“ heißt der Titel des Podcast von Raul Krauthausen mit Adina und Laura.
BERLIN (kobinet) Der Paritätische Gesamtverband lehnt die Einführung einer Bezahlkarte für Geflüchtete grundsätzlich ab und begrüßt die Initiative von Abgeordneten der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen, das Vorhaben noch einmal zu überprüfen. Dazu hat der Wohlfahrtsverband heute Briefe an die Fraktionsvorsitzenden der Ampelkoalition geschickt, um seinen Standpunkt zu untermauern und Grundstandards zu formulieren.
BERLIN (kobinet) Mit einer Vernissage wird heute um 16.00 Uhr in der Galerie Johannisthal am Sterndamm 102 in Berlin die Ausstellung SCHNEEWITTCHEN IN VENEDIG eröffnet. Diese Ausstellung kombiniert Bilder von Piotr Copik mit Märchenszenen, Fantasiefiguren aber auch Landschaften und Architekturansichten mit den farbenfrohen italienischen Landschaften von Petra Schönwitz. Beide Künstler leben im Wohnen mit Intensivbetreuung (WmI) der Fürst Donnersmarck-Stiftung, einem ambulanten Wohnangebot für Menschen, die aufgrund einer Körper- oder Mehrfachbehinderung rund um die Uhr betreut werden.
KÖLN (kobinet) Am morgigen Sonnabend reisen die Köln 99ers in die Hauptstadt Niedersachsens und werden beim Tabellenvierten Hannover United versuchen, die Punkte in die Domstadt zu entführen. Für die Mannschaft des RBC Köln 99ers steht damit das letzte Auswärtsspiel der regulären Saison in der Rollbasketballliga an. Das dies keine leichte Aufgabe wird, ist allen Beteiligten spätestens seit dem DRS Pokal Final Four mehr als bewusst. United präsentierte sich im Halbfinale stark. Erst im Finale unterlag das Team von der Leine nach einer ebenfalls beeindruckenden Leistung dem Sieger Lahn-Dill.
KÖLN (kobinet) REHADAT stellt das aktuelle Verzeichnis der „Rehabilitations- und Teilhabeforschenden – Akteure und Themen in Deutschland 2024“ zum kostenfreien Download bereit. Das Verzeichnis informiert darüber, welche Personen zu welchen Themen der Rehabilitation, Teilhabe und Inklusion in Deutschland forschen.
Saarbrücken (kobinet) Zwischen 2018 und 2022 haben laut Informationen des Saarländischen Rundfunks 53 Personen im Saarland über das Förderprogramm „Budget für Arbeit“ einen Job im regulären Arbeitsmarkt gefunden. Der Bericht bezieht sich auf Informationen des saarländischen Sozialministeriums. Die nun auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt sozialversicherungspflichtig und mit regulärem Lohn arbeitenden behinderten Menschen hatten davor in einer der 33 saarländischen Werkstätten für behinderte Menschen mit insgesamt 3.800 behinderten Beschäftigten weit unter dem Mindestlohn gearbeitet. Für die LIGA Selbstvertretung ist die Zahl von lediglich 53 vermittelten Nutzer*innen des Budget für Arbeit in fünf Jahren im Vergleich zu 3.800 behinderten Menschen, die weiterhin in Werkstätten für behinderte Menschen mit Entgelten um die 220 Euro und ohne Arbeitnehmerrechte arbeiten, ernüchternd. Dies sind 1,4 Prozent in fünf Jahren, also weniger als 0,3 Prozent in einem Jahr, die auf den allgemeinen Arbeitsmarkt wechselten.
Wien (kobinet) Nicht nur in Deutschland wird darüber diskutiert, wie der allgemeine Arbeitsmarkt inklusiver werden kann. In Österreich gibt es dazu nun interessante Entwicklungen. „Menschen mit Behinderungen sollen langfristig Lohn anstelle von Taschengeld erhalten. Für erste Schritte zur Umsetzung dieses Ziels stellt die österreichische Bundesregierung nun 36 Millionen Euro zur Verfügung.“ Darauf macht der österreichische Online-Nachrichtendienst BIZEPS aufmerksam. „Damit werden Projekte in den Ländern finanziert, die Menschen mit Behinderungen den Einstieg in den Arbeitsmarkt ermöglichen, auch wenn sie einen großen Bedarf an Unterstützung haben. Sie erhalten dann ein faires Gehalt und eine sozialversicherungsrechtliche Absicherung. Die Umsetzung erfolgt gemeinsam mit den Ländern, die ein Drittel zur Finanzierung beisteuern sollen“, heißt es weiter im BIZEPS-Bericht.
Düsseldorf (kobinet) Der Rechtsratgeber „Mein Kind ist behindert – diese Hilfen gibt es“ des Bundesverbandes für körper- und mehrfachbehinderte Menschen (bvkm) wurde 2023 komplett überarbeitet und ist jetzt in die arabische Sprache übersetzt worden. Die aktuelle zweisprachige Version gibt einen umfassenden und gut verständlichen Überblick über alle für Menschen mit Behinderung wichtigen Leistungen und Nachteilsausgleiche, wie der bvkm mitteilte.
Saarbrücken (kobinet) Das Saarland verstärkt sein Engagement für gerechte Teilhabe und gegen Diskriminierung. Nach Baden-Württemberg, Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Sachsen, Schleswig-Holstein und Thüringen ist das Saarland das dreizehnte Land, das der „Koalition gegen Diskriminierung“ beigetreten ist. Ministerpräsidentin Anke Rehlinger und die Unabhängige Bundesbeauftragte für Antidiskriminierung, Ferda Ataman, unterzeichneten dazu am 14. März 2024 in Saarbrücken die Absichtserklärung im Rahmen der „Offensive für eine diskriminierungsfreie Gesellschaft“, wie es in einer Presseinformation der Antidiskriminierungsstelle des Bundes heißt.
Bad Kreuznach (kobinet) Das Finanzgebahren so mancher Organisationen und Behinderrteneinrichtung ist zuweilen ein Buch mit sieben Siegeln. In Bad Kreuznach wird nun genau hingeschaut, wie das Geld, das für die Unterstützung behinderter Menschen gezahlt wird, genau ausgegeben wird. „Seit Monaten gibt es den Verdacht, dass die Kreuznacher Diakonie Steuergeld für Behinderte rechtswidrig verwendet hat. Jetzt reagiert das zuständige Landesamt mit einer Prüfung. Überraschend kündigte das Landesamt für Soziales an, das Finanzgebaren der Kreuznacher Diakonie jetzt doch zu prüfen. Es geht um den Verdacht, dass das Sozialunternehmen Steuergeld für Behinderte nicht im Sinne der Betroffenen verwendet.“ So heißt es in einem Bericht von SWR Aktuell vom 14. März 2024.
Bremen (kobinet) Nach der Veranstaltung ist vor der Veranstaltung, so ist es zumindest beim Team des Landesbehindertenbeauftragten in Bremen. Nachem gerade erst eine Lesung und Diskussion zum Roman Zündeln an den Strukturen über die Situation und Alternativen zur Werkstatt für behinderte Menschen am 13. März vor vollem Haus in Bremen auf Einladung des Landesbeauftragten Arne Frankenstein stattgefunden hat, lädt das Team schon zur nächsten spannenden Veranstaltung ein. „Hilfe zum Suizid – Eine Bedrohung für behinderte Menschen?“ lautet der Titel der Veranstaltung, die am 16. April 2024 von 15:00 bis 17:00 Uhr im Kwadrat (Wilhelm-Kaisen-Brücke 4 in Bremen) sowie digital per Zoom stattfindet und gemeinsam mit Selbstbestimmt Leben Bremen organisiert wird.
Berlin (kobinet) „Die App ‚Teilhabeberatung‘ zeigt alle Standorte mit Videoberatung an. Die EUTB®-Beraterin Ramona Hahn erklärt, welche Vor- und Nachteile sie bei dieser Beratungsform sieht“, heißt es im Newsletter der Fachstelle Ergänzende unabhängige Teilhabeberatung (EUTB).
Köln (kobinet) Seit 2019 finanziert und fördert der Landschaftsverband Rheinland (LVR) Peer-Beratungen an mittlerweile 16 Standorten der Koordinierungs-, Kontakt- und Beratungsstellen (KoKoBe) im Rheinland. Bis 2025 soll das Angebot nun rheinlandweit ausgebaut werden. Das geht aus einer Vorlage für den aktuellen Sozialausschuss des LVR hervor. 2024 soll die Beratung von Menschen mit Behinderung für Menschen mit Behinderung in 20 KoKoBe-Trägerverbünden in insgesamt 19 Gebietskörperschaften angeboten werden. Neu hinzukommen werden voraussichtlich Angebote in Oberhausen, Leverkusen, Solingen und im Kreis Wesel, heißt es vonseiten des LVR.
München (kobinet) Am 29. Februar 2024 verstarb die Aktivistin Karin Brich im Krankenhaus in ihrer Heimatstadt München. Kobinet berichtete darüber und veröffentlichte einen Nachruf des Vereins NITSA e.V. . In München war Karin Brich in mehreren Vereinen aktiv und gründete mit anderen Aktivist*innen gemeinsam die Initiative „BRK – von unten“, die mit vielen Aktionen Aufmerksamkeit erregte. Nun haben sich Wegbegleiter*innen zusammengeschlossen und wollen ihr in einer „Lebensfeier“ die letzte Ehre erweisen.
Berlin (kobinet) Auf TikTok schürt die AfD Hass und verbreitet Lügen. „Hetze pur“, meint Campact und fordert die Videoplattform auf, die rechtsextremenAfD-Konten zu sperren. TikTok wird von einem chinesischen Unternehmen betrieben.
BERLIN (kobinet) Der Parlamentarischer Abend der Bundesvereinigung Lebenshilfe stand gestern im Zeichen gleichberechtigter Teilhabe von Menschen mit Behinderung. Ulla Schmidt, die Bundesvorsitzende der Lebenshilfe und Bundesministerin a.D. forderte bei dieser Gelegenheit die anwesenden Abgeordneten des Deutschen Bundestages auf, Botschafter für Inklusion zu werde.
POTSDAM (kobinet) Der Park „Sans souci“ ist unbestritten eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten der brandenburgischen Landeshauptstadt Potsdam. Wer diesen Park besucht, lernt einen Ort voller Geschichte kennen, der zugleich ein Ort vieler Geschichten ist. Besucherinnen und Besucher haben jetzt mit einer App die Möglichkeit, den rund 300 Hektar großen Park frei zu entdecken, Geschichte und Geschichten des Parks zu erfahren oder auch dazu einem der vorgegebenen Rundgänge zu folgen.
KARLSRUHE (kobinet) Seit 44 Monaten wird in den AHOI studios im Karlsruher Handwerkerhof am Rheinhafen kreativ gearbeitet. Die Künstlerin Brigitte Reisz hat sich mit ihrem im Jahre 2020 ins Leben gerufenen Angebot das Ziel gesetzt, künstlerisch begabten Erwachsenen mit Beeinträchtigung den Zugang zu künstlerischer Bildung und Qualifizierung zu ermöglichen. Die AHOI studios sind damit das erste kollaborative Atelier für Inklusion in der Kunst- und Medienstadt Karlsruhe.
Bremen (kobinet) „Medien prägen unsere Gesellschaft wie kaum etwas anderes. Sie gleichberechtigt nutzen zu können, ist gesetzlicher Auftrag und ein wichtiger Bestandteil gesellschaftlicher Teilhabe. Bei der gemeinsamen Veranstaltung mit der Bremischen Landesmedienanstalt wurde auf dem Podium kritisch diskutiert, welche Bedarfe behinderte Menschen bei der Mediennutzung haben und wie diesen gut nachgekommen werden kann“, heißt es im Newsletter des Landesbehindertenbeauftragten von Bremen zu einer Veranstaltung mit dem Titel „Alles inklusiv? So barrierefrei sind die privaten Medien“, die am 4. März 2024 stattfand. Nun hat das Büro des Landesbehindertenbeauftragten von Bremen die Dokumentation zur Veranstaltung veröffentlicht.
Köln (kobinet) Die wirtschaftliche Situation der Werkstätten für behinderte Menschen im Rheinland hat sich nach dem Einbruch durch die Corona-Pandemie wieder erholt. Dies zeigt eine Vorlage des Dezernates Soziales des Landschaftsverband Rheinland (LVR) über zentrale wirtschaftliche Daten der Jahre 2021 und 2022. So stiegen insbesondere die Umsatzerlöse aus wirtschaftlicher Tätigkeit der Werkstätten pro Beschäftigten in 2021 um durchschnittlich 12,4 Prozent und in 2022 nochmals um 5,2 Prozent. Allerdings gibt es, wie in den Vorjahren, deutliche Unterschiede zwischen den Werkstätten, wie es im Newsletter des LVR heißt.
MÜNCHEN (kobinet) Im Sozial- und Gesundheitsausschuss des Bezirkes Oberbayern wurde jetzt das Themenheft „Fachkräftemangel in Oberbayern 2024“ vorgestellt. Diese Broschüre greift einen Sachverhalt auf, der sich für Oberbayern zur wohl größten Herausforderung für Versorgung und Qualität der Eingliederungshilfe wird. Die Publikation schildert die aktuelle Situation und informiert über Maßnahmen, die der Bezirk ergreift.
BERLIN (kobinet) In Deutschland besteht ein konventionswidriger Zustand, stellt das Institut für Menschenrechte fest. Artikel 27 UN-BRK enthält „das Recht auf die Möglichkeit, den Lebensunterhalt durch Arbeit zu verdienen, die in einem offenen, inklusiven und für Menschen mit Behinderungen zugänglichen Arbeitsmarkt und Arbeitsumfeld frei gewählt oder angenommen wird“. Dieses fundamentale Menschenrecht wird nicht verwirklicht für Menschen, für die praktisch nur die Möglichkeit einer segregierten Beschäftigung besteht. Deutschland hat dennoch nach wie vor ein stark ausgebautes System von Sonderstrukturen. Etwa 300.000 Menschen mit Behinderung arbeiten in Werkstätten für Menschen mit Behinderungen (WfbM). Die Übergangsquote auf den allgemeinen Arbeitsmarkt ist gering. Werkstätten in ihrer heutigen Form führen zu Segregation und Exklusion und sind nicht Teil eines inklusiven Arbeitsmarktes.
BERLIN (kobinet) Die Sprache hat Wilhelm von Humboldt einmal als „der Schlüssel zur Welt“ bezeichnet. In der Tat geschehen Integration und Inklusion zu großen Anteilen über Sprache. Es ist somit wichtig, eine Sprache zu sprechen, die möglichst viele oder alle Menschen verstehen. Und damit sind nicht nur die zirka 7.000 Sprachen gemeint, die es weltweit gibt, sondern vor allem die Art und Weise in welcher eine Sprache gesprochen wird.
Hollenbach/Bad Kreuznach (kobinet) Edgar Doell ist am 5. März 2024 nach langer Krankheit verstorben. Bekannt wurde er bundesweit dadurch, dass er mit hohem Engagement für sein Arbeitgebermodell kämpfte und es dann auch durchsetzte. Cindy Daví vom ZSL schrieb einen sehr persönlich gehaltenen Nachruf auf ihn, aus dem wir nachstehend zitieren:
Bremen (kobinet) Auf dem Portal Bremen barrierefrei gibt es eine neue Seite zum Thema „Migration, Flucht und Behinderung“.Die Seite entstand gemeinsam mit dem Landesbehindertenbeauftragten, der Landesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe behinderter Menschen, der WFB-Abteilung Bremen Online und dem Büro p+t planung. Hier finden geflüchtete Menschen mit Beeinträchtigung und deren Unterstützer*innen gebündelte Informationen über Beratungs- und Unterstützungsmöglichkeiten in Bremen, wie es im Newsletter des Landesbehindertenbeauftragten von Bremen heißt.
Köln (kobinet) Das Inklusionsamt des Landschaftsverband Rheinland (LVR) beteiligt sich an einem Projekt der Kieler Stiftung Drachensee zum Aufbau eines Ausbildungsgangs, in dem Beschäftigte aus einer Werkstatt für behinderte Menschen zu Berater*innen für Inklusion ausgebildet werden sollen. Das beschloss der LVR-Sozialausschuss in seiner jüngsten Sitzung. Insgesamt 18 Menschen mit Behinderung, die in einer Werkstatt für behinderte Menschen tätig sind, sollen damit die Möglichkeit erhalten, eine Ausbildung zur Beraterin oder Berater für Inklusion zu machen, wie es im aktuellen Newsletter des LVR heißt.