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IGEL-Monatsrückblick: Triage-Schock & Gesetzeschaos – Der härteste Inklusions-Monat 2025

Cover des IGEL-Monatsrückblick zur Behindertenpolitik im November 2025
Cover des IGEL-Monatsrückblick zur Behindertenpolitik im November 2025
Foto: IGEL-Media

Bad Segeberg / Kassel (kobinet) „Triage-Schock & Gesetzeschaos: Der härteste Inklusions-Monat 2025“, so hat Sascha Lang den Monatsrückblick auf die Behindertenpolitik im November 2025 getitelt. Gemeinsam mit kobinet-Redakteur Ottmar Miles-Paul blickt Sascha Lang in der neuesten Episode des Podcasts Inklusion Ganz Einfach Leben (IGEL) auf einige Ereignisse und Themen, die die Behindertenpolitik im November 2025 bestimmt haben. Unter anderem geht es um den Referentenentwurf für die Reform des Behindertengleichstellungsgesetz, um die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zur Triage und um Begriffsänderungen.

Auch Privatwirtschaft muss barrierefrei werden

Portrait von Ulla Schmidt mit einem Logo der Lebenshilfe im Hintergrund
Ulla Schmidt
Foto: Bundesvereinigung Lebenshilfe

BERLIN (kobinet) ie Bundesvereinigung Lebenshilfe sieht im Entwurf zum neuen Behindertengleichstellungsgesetz erheblichen Nachbesserungsbedarf. Lange haben Menschen mit Behinderung auf die im Koalitionsvertrag angekündigte Reform des Behindertengleichstellungsgesetzes warten müssen. In dem nun vorgelegten Entwurf sieht die Bundesvereinigung Lebenshilfe jedoch erhebliche Schwachstellen und fordert zwingend Nachbesserungen. Anlässlich des Welttages der Menschen mit Behinderung am 3. Dezember erklärt Ulla Schmidt, Bundesvorsitzende der Lebenshilfe und Bundesministerin a.D.: „Wir sind froh, dass es jetzt endlich vorangehen soll. Wenn das Gesetz aber nicht besser wird, bleibt es in großen Teilen ein zahnloser Papiertiger.“

Landminen-Monitor belegt erschreckend hohe Zivilopfer

Bild einer Kugelbombe mit brennender Lunte
Bomben töten, verstümmeln und zerstören
Foto: movprint In neuem Fenster öffnen via Pixabay In neuem Fenster öffnen

MÜNCHEN (kobinet) Der heute in Genf veröffentlichte Landminen-Monitor 2025 belegt alarmierend hohe Zivilopfer Zahlen. Mindestens 6.279 Menschen wurden durch Antipersonen-Minen, selbstgebaute Minen sowie explosive Kriegsreste im Jahr 2024 verletzt oder getötet. Dies ist die höchste Zahl seit 2020. 90 Prozent der registrierten Opfer stammen aus der Zivilbevölkerung. Angesichts der alarmierenden Zahlen verurteilt die Hilfsorganisation Handicap International (HI) die Reduzierung der Unterstützung für Minenräumung und Opferhilfe sowie die angekündigten Austritte von sechs Vertragsstaaten aus dem Landminen-Verbotsvertrag.

Diskriminiererschutz empört bei Diskussion um Reform des Behindertengleichstellungsgesetz

Sharepic zur Demo des DBR am 3. Dezember 2025 vor dem Wirtschaftsministerium
Sharepic zur Demo des DBR am 3. Dezember 2025 vor dem Wirtschaftsministerium
Foto: DBR

Berlin (kobinet) „Für Unternehmen im Sinne des Absatzes 2 gelten alle baulichen Veränderungen sowie Änderungen an Gütern und Dienstleistungen als unverhältnismäßige und unbillige Belastung.“ Dieser Satz, der sich im Referentenentwurf des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales für einen Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Behindertengleichstellungsgesetzes (BGG) vom 19. November 2025 unter § 7 Absatz 3, Satz 3 befindet, ist einer der zentralen Aufreger, der derzeit die Diskussion um die seit langem versprochene Reform des Behindertengleichstellungsgesetz beherrscht. Denn im Kern bedeutet dieser Satz den Schutz der Diskriminierer unter den privaten Anbietern von Dienstleistungen und Produkten, die ihre Angebote nicht barrierefrei gestalten. Sie haben damit die perfekte Ausnahmegenehmigung, wenn entsprechende Änderungen bei der Erbringung der Dienstleistung als „unverhältnismäßige und unbillige Belastung“ abgetan werden kann. Das Bundeswirtschaftsministerium habe sich nach Ansicht der LIGA Selbstvertretung durch ihre monatelange Blockadepolitik des Referentenentwurfs für die BGG-Reform auf ganzer Linie durchgesetzt, wenn diese Formulierung im weiteren Gesetzgebungsprozess so bleibt.

Inklusionsbarometer Arbeit: Inklusion auf dem Arbeitsmarkt in der Dauerkrise

Logo Aktion Mensch
Logo Aktion Mensch 300×141
Foto: Aktion Mensch

Bonn (kobinet) Die wirtschaftlichen Herausforderungen der jüngeren Vergangenheit haben die Arbeitsmarktsituation für Menschen mit Behinderung in eine dauerhafte Krise gestürzt: Die Arbeitslosenzahlen wie auch die Arbeitslosenquote haben sich im vergangenen Jahr erneut erhöht, in deutlichem Ausmaß. Gleichzeitig hat sich die Beschäftigungsquote nicht nur weiter von der gesetzlich verankerten Fünf-Prozent-Vorgabe entfernt, sie ist gar auf den niedrigsten Wert seit Erscheinen des ersten Inklusionsbarometers gesunken. Die aktuelle Arbeitsmarktstudie der Aktion Mensch und des Handelsblatt Research Institutes belegt eine drastische Verschlechterung der Lage – mit düsterem Ausblick, denn die Anzahl an arbeitslosen Menschen mit Behinderung steigt im laufenden Jahr weiter an.

Gewalt gegen Frauen mit Behinderung ist kein Randthema – sie passiert mitten in unserer Gesellschaft, jeden Tag

Lucienne Mindermann mit einem Plakat
Lucienne Mindermann mit einem Plakat
Foto: privat

Dillingen (kobinet) Anlässlich des Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen am 25. November haben sich viele Akteur*innen zu Wort gemeldet. Lucienne Mindermann hat sich bewusst dagegen entscheiden, ihren für die kobinet-nachrichten verfassten Text nicht nur am 25. November zu posten, weil Gewalt gegen Frauen nicht an einem Tag im Jahr passiert. Ihre Erfahrungen und die vieler anderer Frauen mit Behinderung sind das ganze Jahr über real – deshalb will sie, dass diese Perspektive auch an allen anderen Tagen sichtbar bleibt und nicht im Aktionismus zwischen kleinen Geschenken, pinken Plakaten und Blumen untergeht, wie sie in ihrem Kommentar für die kobinet-nachrichten schreibt.

Betroffene brauchen längere Beschwerdefristen bei Diskriminierungen

Ferda Ataman
Ferda Ataman
Foto: Sarah Eick

Berlin (kobinet) Betroffene von Diskriminierung in Deutschland haben im europäischen Vergleich zu wenig Zeit, um gegen Diskriminierung vorzugehen. Das zeigt ein neues Kurzgutachten der Antidiskriminierungsstelle des Bundes aus der Schriftenreihe „Standpunkte“. Statt der bisher im Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG) vorgesehenen zwei Monate sollten Betroffene künftig mindestens zwölf Monate Zeit haben, um diskriminierende Vorfälle melden zu können. „Wer diskriminiert wird, braucht Zeit – und keinen Zeitdruck“, sagte die Bundesbeauftragte für Antidiskriminierung, Ferda Ataman.

Protest in Stuttgart: Bürokratieabbau ja – aber nicht auf Kosten von Patientenschutz und Mitwirkung

Landkarte Lage Baden-Württenberg in Deutschland
Deutschland Lage Baden-Württenberg
Foto: Gemeinfrei https://de.wikipedia.org/wiki/Flaggen_und_Wappen_der_L%C3%A4nder_der_Bundesrepublik_Deutschland

Stuttgart (kobinet) Am 3.Dezember 2025 findet die öffentliche Anhörung des Gesetzentwurfes zur Teilhabe- und Pflegequalität (TPQG) statt, den das Land Baden-Württemberg als erfolgreiche „Entbürokratisierung-Initiative“ präsentiert. Dem widerspricht ein Bündnis von 15 Betroffenen- und Verbraucherschutzorganisationen aus Pflege, Behindertenhilfe und Selbsthilfe deutlich: „Dieser Gesetzentwurf markiert einen tiefen Einschnitt. Er überschreitet die Grenzen einer verantwortungsvollen Deregulierung deutlich und führt zu einem tiefgreifenden Abbau zentraler Schutz-, Beteiligungs- und Mitwirkungsrechte. Statt klaren Rahmenbedingungen werden nun Rechte von Pflegebedürftigen und deren Möglichkeiten zur Mitbestimmung massiv geschwächt – teils sogar vollständig aufgehoben“, wie es in einem Aufruf für eine Protestaktion am 3. Dezember 2025 um 12:45 – 13:15 Uhr vor der Oper Stuttgart am Eckensee im Vorfeld der Anhörung heißt.

Internationalen Tag der Menschen mit Behinderungen mit vielen Aktionen

Gezeichnete Figur,  die mit einem großen Hammer Barrieren einreißt
Barrieren einreißen
Foto: Pixabay/manfredsteger

BERLIN (kobinet) Am 3. Dezember wird jedes Jahr der Internationale Tag der Menschen mit Behinderung gefeiert. Dieser Tag zielt darauf ab, das Bewusstsein für die Rechte und Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen zu stärken. Dazu finden an diesem Tag zahlreiche Aktionen von Verbänden und Selbsthilfegruppen statt. Auf einige von ihnen möchten wir in dieser Nachricht hinweisen.

Momentaufnahme 414

Halbmond zwischen zwei Hochhäudern, in einem der Fenster brennt Licht
Halbmond
Foto: Irina Tischer

Berlin (kobinet) Das letzte Geheimnis der Kunst, wird denen immer verborgen sein, welche die Wahrheit mehr lieben als die Schönhiet. (Oscar Wilde)

10 Jahre Signet „Bayern barrierefrei“

Junge Frau mit blonden Haaren, weißem Pullover und heller Jacke zeigt eine Tafel mit dem Signet.
Bayerns Sozialministerin Ulrike Scharf mit dem Signet „Bayern barrierefrei“.
Foto: StMAS/Schäffler

MÜNCHEN (kobinet) Vor zehn Jahrzehnt war das Signet „Bayern barrierefrei“ zum ersten Mal verliehen worden. Nach Einschätzung von Bayerns Sozialministerin Ulrike Scharf war das der Beginn einer Erfolgsgeschichte: Seither kennzeichnen rund 6700 Signets Orte und Einrichtungen, die nachweislich und spürbar Barrierefreiheit geschaffen haben.

Mehr Barrierefreiheit auf Weihnachtsmärkten ist für alle ein Gewinn

Verena Bentele
Verena Bentele
Foto: VdK Bayern

Berlin (kobinet) Zur Vorweihnachtszeit gehört für viele der Besuch eines Weihnachtsmarkts. VdK-Präsidentin Verena Bentele kritisiert, dass aufgrund fehlender Barrierefreiheit einem großen Teil der Bürgerinnen und Bürger dies erschwert und zum Teil unmöglich gemacht wird: „Für viele Menschen mit Behinderung oder ältere, oft mobilitätseingeschränkte Personen, ist der Besuch eines Weihnachtsmarkts mit Hindernissen verbunden. Für die Rollstuhlfahrerin, den Senior mit Rollator oder die Mutter mit Kinderwagen ist der Weg über holpriges Kopfsteinpflaster und durch zu enge Gassen gleichermaßen ein Problem. Von den laut Deutschem Schaustellerbund rund 3.250 Weihnachtsmärkten gelten weniger als ein Prozent als barrierefrei.“

Begehrt, benutzt, begrenzt? – Wenn Behinderung zum Fetisch wird

Cover des IGEL-Podcast Sonntag trifft IGEL vom November 2025
Cover des IGEL-Podcast Sonntag trifft IGEL vom November 2025
Foto: IGEL-Media

Bad Segeberg / Halle (kobinet) „Begehrt, benutzt, begrenzt? – Wenn Behinderung zum Fetisch wird“, so lautet der Titel der Episode von Sonntag trifft IGEL – der Sonntagstalk mit Jennifer Sonntag und Sascha Lang, der dieses Mal etwas später also sonst im Rahmen des Podcast Inklusion Ganz Einfach Leben (IGEL) ausgestrahlt wurde. „In dieser Episode von ‚Sonntag trifft IGEL‘ sprechen Jennifer Sonntag und Sascha Lang über ein Thema, das viele betrifft, über das aber kaum jemand spricht: Was passiert, wenn Behinderung nicht nur als Merkmal wahrgenommen wird, sondern zum Objekt sexueller Begierde wird? Unter dem Titel ‚Begehrt, benutzt, begrenzt? – Wenn Behinderung zum Fetisch wird‘ öffnen beide einen wichtigen, sensiblen und oft tabuisierten Raum“, heißt es in der Ankündigung der November-Ausgabe der IGEL-Podcast-Reihe Sonntag trifft IGEL.

Vielfaltskonferenz: Vielfalt in der Einheit – Für eine starke Demokratie und faire Arbeitswelt

Infozeichen
Info blau Symbol
Foto: Susanne Göbel

Berlin (kobinet) Mit der 2. Vielfaltskonferenz des Deutschen Gewerkschaftbund (DGB) am 22. und 23. Januar 2026 im Hans-Böckler-Haus in Berlin setzen der DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften ein deutliches Zeichen: Für den Schutz vor Diskriminierung, das Recht auf Gleichbehandlung und den Zugang zu Guter Arbeit für alle Menschen. Am 1. Konferenztag stehen die Themen Demokratie, Inklusion und Gleichbehandlung im Mittelpunkt. Diskutiert wird unter anderem, welche Folgen der Rückbau von Diversity-Programmen in Unternehmen hat und wie ein wirksamer Diskriminierungsschutz für alle Beschäftigten gestaltet werden kann.

Barrierefreiheit der Bahnhöfe wächst – aber ungleich

Einstiegshilfe und Bahner
Einstiegshilfe
Foto: Kay Macquarrie

KÖLN (kobinet) Nach einem Bericht des WDR Köln wächst die Barrierefreiheit auf den Bahnhöfen in Nordrhein-Westfalen. Sie tun das jedoch sehr unterschiedlich und weiterhin hat etwas die Hälfte der Bahnhöfe in diesem Bundesland Mängel hinsichtlich der Barrierefreiheit.

Mitmän 2025 wird verliehen

Angedeuteter Poakal in einem Kreis auf gelbem Grund
Preispokal
Foto: Pixabay/Mohamed_hassan

KÖLN (kobinet) Mit dem Mitmän-Preis würdigt der Landschaftsverband Rheinland (LVR) auch in diesem Jahr das besondere Engagement junger Menschen, die sich mit kreativen Ideen und Projekten für eine inklusive, offene und vielfältige Gesellschaft einsetzen. Der Preis richtet sich an Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene bis 27 Jahre, deren Initiativen zeigen, wie Teilhabe, Begegnung und gelebte Vielfalt im Alltag Realität werden können.

200 Tage vor Beginn stehen Beteiligung und Miteinander im Mittelpunkt

Vor einem großen als Herz gestaltetem Bogen stehen sieben Männer und Frrauen
Saarland 2026 Herz“: Der Countdown läuft – In 200 Tagen startet das größte inklusive Multisport-Event Deutschlands
Foto: Benny Dutka

BERLIN (kobinet) 200 Tage vor dem Start der ersten Nationalen Spiele von Special Olympics im Saarland stellten Special Olympics Deutschland (SOD) und die Gastgeber vom Team Saarland bei einer gemeinsamen Pressekonferenz im Saarbrücker Ludwigsparkstadion die zentralen Beteiligungsmöglichkeiten für Bevölkerung, Kommunen und Vereine vor. Im Fokus stand die Frage, was Menschen motiviert, sich aktiv einzubringen – und wie sich diese Motivation in konkrete Mitmachformate übersetzen lässt. Die Bandbreite reicht vom Volunteer-Programm über kreative Kulturangebote bis hin zur Beteiligung ganzer Kommunen im Rahmen des Host Town Program. Ein sichtbares Zeichen des bevorstehenden Großereignisses wird ab dem 1. Dezember in der Saarbrücker Bahnhofstraße zu sehen sein: Ein großes „Saarland 2026 Herz“ zählt als physischer Countdown die Tage bis zum Start herunter und soll als öffentliches Symbol die Vorfreude im Land sichtbar machen.

„Ist das in der Bevölkerung angekommen?“ Indoktrination auf einem öffentlich-rechtlichen Sender

Vorn ein Findling mit Inschrift Willis Blick, dahinter Bäume im Sonnenlicht im hellen Grün.
begutachtet den Deutschlandfunk und bescheinigt ihm ein kriegserzieherisches Sendungsbewusstsein
Foto: Hubertus Thomasius

Staufen (kobinet) Was passiert, wenn ein öffentlich-rechtliches Medium seinen Sendeauftrag zugleich als einen Sendungsauftrag versteht, kann man in der derzeitigen politischen Gemengelage am Deutschlandfunk studieren: Vom ursprünglich neutralen öffentlich-rechtlichen Sendeauftrag hat er sich zum politisch-hegemonialen Sendungsauftrag gewandelt, von dem der moralisch militärische Komplex beseelt ist. Der in Politik und Medien der Bevölkerung den Kopf zurechtrückt. Damit sie kapiert, was ihrem Schutz und ihrer Sicherheit frommt. Hochrüstung, sich bewaffnen bis an die Zähne und ein klares Feindbild. Das muss rein in die Köpfe, subito!

Wegweiser Gewaltschutz des Arbeitskreises Gewaltschutz für Menschen mit Behinderungen veröffentlicht

Logo: BMAS
BMAS
Foto: BMAS

Berlin (kobinet) Vor kurzem fand in Berlin die Präsentation des „Wegweisers Gewaltschutz“ statt. In diesem Kontext wurde die 28seitige Broschüre „Wegweiser Gewaltschutz – Ein Bericht vom Arbeitskreis Gewaltschutz für Menschen mit Behinderungen“ vorgestellt und an die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesministerium für Arbeit und Soziales, Kerstin Griese, überreicht. Der Wegweiser „Gewaltschutz“ kann auf der Internetseite des Bundesministerium für Arbeit und Soziales heruntergeladen werden.

Gewalt gegen Menschen mit Behinderungen in Einrichtungen ist in der gesamten EU anzutreffen

Symbol Paragrafenzeichen
Symbol Paragraf
Foto: omp

BERLIN (kobinet) Ein heute von der Agentur der Europäischen Union für Grundrechte (FRA) veröffentlichter Bericht zeigt, wie die Normalisierung von Gewalt, Barrieren bei der Meldung von Missbrauch und ein Mangel an wirksamer Überwachung die Rechte von Menschen mit Behinderungen untergraben. Vernachlässigung, Missbrauch und Gewalt gegen Menschen mit Behinderungen, die in Einrichtungen leben, sind in der gesamten EU weit verbreitet Die FRA fordert die EU-Staaten auf, dringend Maßnahmen zu ergreifen, um Gewalt zu verhindern, Opfer zu schützen und Einrichtungen zur Rechenschaft zu ziehen.

Teilhabe ist unverzichtbar

drei rote Ausrufezeichen
Drei rote Ausrufezeichen
Foto: ht

BERLIN (kobinet) Die Fachverbände für Menschen mit Behinderung warnen vor Kürzungen bei der Eingliederungshilfe. Zugleich betonen sie: Das Recht auf Teilhabe und die Verwirklichung von Menschenrechten dürfen nicht beschnitten werden. Auf ihrer Konferenz haben die Fachverbände das Positionspapier „Recht auf Teilhabe sicherstellen“ verabschiedet. Hiermit machen die Fachverbände deutlich, dass Teilhabe ein Menschenrecht ist und keine Sparmasse sein darf.

Debatte um „psychisch kranke Gefährder“ menschenrechtlich problematisch

Logo Deutsches Institut für Menschenrechte
Logo Deutsches Institut für Menschenrechte
Foto: Von Institut für Menschenrechte – Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0

BERLIN (kobinet) In der vergangenen Zeit kam es mehrfach zu tragischen Attentaten und Gewaltdelikten, wie im Mai 2025 am Hamburger Hauptbahnhof, als eine Frau auf dem Bahnsteig mehrere Personen mit einem Messer angriff und verletzte. Auch in diesem Zusammenhang wurden Forderungen nach einem Datenaustausch zwischen Gesundheits-, Ausländer- und Sicherheitsbehörden laut, der eine „Früherkennung psychisch kranker Gefährder“ ermöglichen soll. Der Wunsch nach politischen Lösungen ist nachvollziehbar, jedoch stehen die vorgeschlagenen Maßnahmen nach Ansicht des Instituts nicht im Einklang mit den Menschenrechten und fördern Stigmatisierungen von Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen. Darauf weist die Monitoring-Stelle UN-Behindertenrechtskonvention des Deutschen Instituts für Menschenrechte in einem Positionspapier hin.

Weihnachtsmarkt der Inklusion

Ein Mann im braunen Mantel steht in weihnachtlich geschmücktem Raum und zeigt ein Ausstellungsstück, dass einen Stern am leuchtenden Bogen zeigt.
Dr. Georg Lunemann, der Direktor des LWL, freut sich über den LWL-Weihnachtsmarkt im Erbdrostenhof in Münster.
Foto: LWL

MÜNSTER (kobinet) Münster ist für seine Weihnachtsmärkte in der Innenstadt bekannt. Am ersten Adventswochenende öffnet der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) unter dem Motto „Inklusion.Verbindet.“ den Hof des Erbdrostenhofes für seinen Weihnachtsmarkt. Im vergangenen Jahr fand der Markt erstmalig statt. Insgesamt neun Einrichtungen stellen dort Waren aus. Sie alle verkaufen Produkte, die von Menschen mit einer Behinderung, mit einer psychischen Erkrankung oder einer Suchterkrankung hergestellt wurden.

Mosaike als Statements

Poster mit dem Text Future 2.0 public art sowie dem Datum 28.22.25 und Ujhrzeit 16.00
Einladung zu Future 2.0
Foto: Future2.0

KÖLN (kobinet) Am 28. November 2025 werden in der Schaafenstraße in Köln monumentale Wandmosaike der Initiative Kunststück Familie e.V. und artig feierlich vorgestellt. Die Werke sind mehr als ästhetische Statements: Sie stehen für demokratische Mitbestimmung, lebendige Vielfalt und das Recht der jungen Generation, die gesellschaftlichen Debatten unserer Zeit mitzugestalten. In einer Phase, in der demokratische Werte weltweit unter Druck stehen, setzen diese Mosaike ein kraftvolles Zeichen – gestaltet von Heranwachsenden, die ihre Stimmen erheben und sichtbar machen.

Online-Veranstaltung zur Selbstvertretung und Partizipation am 2. Dezember 2025 von 15:00 bis 16:30 Uhr

Sharepic zur Veranstaltung zu 10 Jahre LIGA Selbstvertretung
Sharepic zur Veranstaltung zu 10 Jahre LIGA Selbstvertretung
Foto: Max Prigge – LIGA Selbstvertretung

Berlin (kobinet) Die Politische Interessenvertretung der Selbstvertretungs-Organisationen behinderter Menschen in Deutschland LIGA Selbstvertretung führt in Zusammenarbeit mit der Monitoring-Stelle UN-Behindertenrechtskonvention am 2. Dezember 2025 von 15:00 bis 16:30 Uhr anlässlich des 10jährigen Bestehens der LIGA Selbstvertretung eine Online-Veranstaltung mit dem Titel „Selbstvertretung und Partizipation – Schlüssel zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention“ durch. Darauf hat die Monitoring-Stelle UN-Behindertenrechtskonvention beim Deutschen Institut für Menschenrechte aufmerksam gemacht. Anmeldungen sind noch bis kurz vor der Veranstaltung über das Formuler auf www.liga-selbstvertretung.de möglich.

Nie wieder Bochum

Symbol Gebärdensprache
Symbol Gebärdensprache
Foto: Schweizer Eidgenössisches Departement des Innern

München (kobinet) Der Landesverband Bayern der Gehörlosen ist tief erschüttert über einen eskalierten Polizeieinsatz in Bochum, bei dem ein 12-jähriges gehörloses Mädchen durch Schüsse lebensgefährlich verletzt wurde. Dieser tragische Vorfall beweist nach Ansicht des Verband: „Das systemische Kommunikationsversagen in Akutlagen ist ein tödliches Sicherheitsrisiko. Weil die Polizei keine barrierefreien Protokolle vor Ort hat, droht sich diese Katastrophe zu wiederholen.

Mitmachen bei der Umfrage zu Diskriminierungen

Vorschau auf Antidiskriminierungsstelle des Bundes
Vorschau auf Antidiskriminierungsstelle des Bundes
Foto: Antidiskriminierungsstelle des Bundes

Berlin (kobinet) Viele behinderte Menschen sind von Diskriminierungen betroffen oder haben diese erleben müssen. Die Antidiskriminierungsstelle des Bundes ruft zur Teilnahme an Deutschlands größter Umfrage zu Diskriminierung, die von zahlreichen Prominenten unterstützt wird, unter dem Motto: „Deine Erfahrung zählt“, auf. Bis zum 28. Februar 2026 können alle Menschen ab 14 Jahren anonym Erfahrungen mit Benachteiligungen teilen – online oder auf Papier. Die Antidiskriminierungsbeauftragte Ferda Ataman erklärt zum Anliegen dieser Umfrage: „Wir wollen Diskriminierung sichtbar machen und unsere Unterstützung verbessern – gerade in diesen Zeiten.“ Gerade im Hinblick auf die bescheidenen Aktivitäten der Bundesregierung, um gezielt gegen Diskriminierungen vorzugehen, ist es wichtig, aufzuzeigen, wie weit diese verbreitet sind, teilte die LIGA Selbstvertretung mit, die zur Teilnahme an der Befragung aufruft.

Behindertengleichstellungsgesetz zementiert Barrieren

Corinna Rüffer
Corinna Rüffer 1120×1400
Foto: Irina Tischer

BERLIN (kobinet) Barrieren verletzen Grundrechte von Menschen mit Behinderungen. „Dieser Referentenentwurf zum BGG zementiert Barrieren für Jahrzehnte,“ stellt die behindertenpolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen Corinna Rüffer fest, „statt sie entschlossen zu beseitigen.“ Nur die öffentlich zugänglichen Bereiche von Bundesbauten müssen demnach, wie Corinna Rüffer erklärt, barrierefrei werden – mit einer Übergangsfrist bis 2045! Das sieht die Bundestagsfraktion von Bündnis 90 / Die Grünen besonders darum als Skandal, weil gerade ein Sondervermögen von 500 Milliarden Euro für moderne Infrastruktur bereitgestellt wurde. „Eine einmalige Chance unser Land so in Stand zu setzen, dass es für alle einfach funktioniert.“,  betont die Sprecherin dieser Partei

Ein einklagbares Recht auf Höflichkeit – mehr bringt die BGG-Reform im Alltag nicht

Eine schwarz-weiße Strichzeichnung: Ein Rollstuhlfahrer steht vor einer Treppe und blickt hinauf. Vor ihm verbeugt sich ein Ober oder Diener mit Serviertuch, als wolle er höflich helfen, obwohl der Zugang unüberwindbar bleibt.
Recht auf Höflichkeit
Foto: Ralph Milewski / KI

Fladungen (kobinet) Die Bundesregierung präsentiert den Entwurf des Behindertengleichstellungsgesetzes als Reform mit neuen Pflichten für private Anbieter und verbesserten Rechten im Alltag. Im Entwurf selbst finden sich diese Versprechen jedoch kaum wieder. Die vorgesehenen Regelungen verändern die tatsächliche Zugänglichkeit privater Angebote nur in Ausnahmefällen.

Die strukturelle Lücke der Reform

Der Kern des Problems ist schnell beschrieben: Die Reform verpflichtet private Anbieter nur dann, Barrieren zu beseitigen, wenn es baulich möglich und zumutbar ist. Das klingt zunächst vernünftig. Betrachtet man die Einschränkung jedoch im Alltag, zeigt sich ihre Wirkung. Sie funktioniert wie eine Generalvollmacht für Ausnahmen. Fast jeder Altbau, jede enge Tür, jede Treppe, jedes Podest und jeder schmale Gehweg wird automatisch zum Argument gegen Barrierefreiheit. Genau die Orte, an denen Menschen mit Behinderungen scheitern, fallen damit aus der Reform heraus.

Antidiskriminierungsberatung droht Rückbau

Mehrere Paragraphenzeichen auf einem Blatt
Paragraphen zeigen, dass etwas geregelt wird
Foto: Pixabay/geralt

BERLIN (kobinet) Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat in seiner Bereinigungssitzung entschieden, der Antidiskriminierungsstelle des Bundes (ADS) keine zusätzlichen Mittel für die nachhaltige Sicherung und Weiterentwicklung des Bundesprogramms ‚respekt*land‘ bereitzustellen. Damit steht das bislang einzige bundesweite Programm zum Ausbau der Antidiskriminierungsberatung vor dem Aus. „respekt*land“ hat gezielt Beratungsstrukturen – insbesondere in ländlichen und strukturschwachen Regionen – aufgebaut und damit Betroffenen einen niedrigschwelligen Zugang zu Unterstützung nach dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG) ermöglicht.

13 Medaillen für Para Tischtennis-Nationalmannschaft

Zwei junge Tischtennisssspieler mit rot-schwarzem Trikot auf Rollstühlen an einer Tischtennisplatte mit Tischtennisschlägern in den Händen
Valentin Baus/Thomas Schmidberger errangen Gold
Foto: Mika Volkmann / DBS

FRECHEN (kobinet) Zum Abschluss der Europameisterschaften im schwedischen Helsingborg hat das deutsche Para Tischtennis-Nationalteam mit fünf weiteren Medaillen noch einmal richtig abgeräumt. Mit insgesamt 13 EM-Medaillen gelang dem deutschen Team ein herausragendes Ergebnis. Darüber hinaus lösten die Einzel-Europameister Mikolaschek, Grebe, Wolf und Schmidberger ihre Tickets für die WM in Thailand im nächsten Jahr.

Schwarzbuch der Ungerechtigkeiten veröffentlicht

Ein Mann und eine Frau von etwas kleinerer Statur stehen an einer Wand mit der Aufschrift
Dirk Swinke und Katharina Lorenz präsentieren das „Schwarzbuch sozial“ bei einer Pressekonferenz im Niedersächsischen Landtag.
Foto: Elin Schweiger

HANNOVER (kobinet) Heute hat der Sozialverband Deutschland (SoVD) in Niedersachsen sein aktuelles „Schwarzbuch sozial“ mit den größten Ungerechtigkeiten aus seinem Beratungsalltag vorgestellt: Da weigert sich ein Landkreis die Kosten für ein behindertengerechtes Fahrzeug für eine Frau im Elektro-Rolli zu übernehmen, weil sie ja auch mit Bus und Bahn fahren könne. Da lehnt es die Deutsche Rentenversicherung ab, eine Erwerbsminderungsrente zu zahlen, obwohl der Betroffene schwer krank und arbeitsunfähig ist. Da droht eine Frau trotz guter Rente in die Sozialhilfe abzurutschen, weil die Pflegeheimkosten so hoch sind.

BAG Selbsthilfe kritisiert Entwurf für Reform des Behindertengleichstellungsgesetz

Symbol Paragrafenzeichen
Symbol Paragraf
Foto: omp

Berlin (kobinet) Als Dachverband für chronisch kranke und behinderte Menschen begrüßt die BAG SELBSTHILFE grundsätzlich das Voranschreiten der Reform des Behindertengleichstellungsgesetzes (BGG-Reform). Doch der am 19. November 2025 vorgelegte Referentenentwurf bleibt in zentralen Fragen weit hinter dem zurück, was für eine inklusive und zukunftsorientierte Gesellschaft notwendige gesetzliche Voraussetzungen sind. Barrierefreiheit ist kein Nischenthema, sondern der Schlüssel zu wirtschaftlicher Stärke, sozialer Teilhabe und zukunftsfähigen Strukturen für alle Generationen, heißt es in einer Presseinformation des Verbands.

Innovationsausschuss gibt Erkenntnisse zur außerklinischen Intensivpflege weiter

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Foto: Susanne Göbel

Berlin (kobinet) Der Innovationsausschuss beim Gemeinsamen Bundesausschuss hat die gezielte Weitergabe von Projektergebnissen zur außerklinischen Intensivpflege beschlossen: Dank des Projektes ATME liegt eine Beschreibung und Analyse der Versorgungsstrukturen, Krankheitsverläufe und Bedarfe von beatmeten und/oder tracheotomierten Menschen vor. Die gewonnenen Einblicke sind von besonderer Relevanz, weil der Gesetzgeber den Leistungsanspruch auf außerklinische Intensivpflege im Jahr 2020 neu geregelt hatte. Aufbauend auf den gesetzlichen Regelungen definierte der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) die Details. Der Innovationsausschuss leitet die nun vorliegenden Erkenntnisse entsprechend auch an den G-BA weiter. Die Projektempfehlungen können eine Grundlage für zukünftige Weiterentwicklungen und Verbesserungen der Versorgungsprozesse sein, heißt es in einer Presseinformation des Innovationsausschuss beim Gemeinsamen Bundesausschuss gem. § 92b SGB V.

Inklusives Ehrenamt als Chance

Annetraud Grote
Annetraud Grote
Foto: Tom Figiel

HANNOVER (kobinet) Über 130 Menschen aus der ehrenamtlichen Tätigkeit, aus Freiwilligenagenturen und Koordinierungsstellen sowie Beratungsstellen, aus der Verwaltung, aus Vereinen und Verbänden und aus Unternehmen kamen am 24. November 2025 im Landesbildungszentrum für Blinde in Hannover zusammen. Ziel des gestrigen Fachtages war es, aufzuzeigen, wie inklusives Ehrenamt gelingen kann. Erfahrungsberichte aus der Praxis verdeutlichen, welche Herausforderungen es gibt und welche Gelingensbedingungen ehrenamtliches Engagement mit Menschen mit und ohne Behinderungen möglich machen.

Sozialverband kritisiert Rentengezerre und mahnt langfristige Stabilität an

Logo VdK Nordrhein-Westfalen
VdK Nordrhein-Westfalen
Foto: VdK Nordrhein-Westfalen

DÜSSELDORF (kobinet) „Das unappetitliche Gezerre der Regierungsparteien um die Zukunft der Rente muss endlich aufhören“, fordert Horst Vöge, Präsident des VdK NRW. Grundsätzlich zeigt der Sozialverband Verständnis für die kritischen Töne und Sorgen der jüngeren Generation. Die Menschen erwarteten aber Lösungen statt taktischer Auseinandersetzungen.

Wenn Ansätze zur Barrierefreiheit wieder verschwinden

Links oben Text Einkaufsliste, rechts unten eine Skizze von einem Einakufswagen
Einkaufswagen sind für einen größeren Einkauf unverzichtbar
Foto: Alexas_Fotos In neuem Fenster öffnen via Pixabay In neuem Fenster öffnen

BERLIN (kobinet) Wer für seinen täglichen oder wöchentlichen Einkauf barrierefreie Bedingungen braucht, hat es nicht ganz leicht: Sehr hohe Regale, enge und häufig verstellte Wege, bunte aber nicht klar unterscheidbare Waren, Artikel mit nicht eindeutig lesbaren Namen, geschweige denn Informationen in Braille-Schrift – das alles und einiges mehr bringt nicht gerade Einkaufsfreuden. Hinzu kommt das „Problem mit den Einkaufswagen“ auf das uns unserer Leserin Brigitte Sakrzewski aufmerksam gemacht hat.

Rehafair 2025 mit vielen interessanten Informationen

Logo blista Bundesweites Kompetenzzentrum für Menschen mit Blindheit und Sehbehinderung
Logo blista
Foto: blista

MARBURG (kobinet) Am kommenden Freitag wird die Sporthalle auf dem blistaCampus in der Zeit von 10.00 Uhr bis 16.00 Uhr Uhr wieder zum Treffpunkt in Sachen Hilfsmittel für Menschen mit Blindheit und Sehbehinderung. Die Deutsche Blindenstudienanstalt (blista) lädt dann wieder alle herzlich dazu ein, Produkte und Dienstleistungen für blinde und sehbehinderte Schülerinnen und Schüler, für Auszubildende, Studierende und Berufstätige zu entdecken. Einen besonderen Fokus legt die RehaFair 2025 auf die rasant wachsenden Anwendungsmöglichkeiten von KI für Menschen mit Blindheit und Sehbehinderung.

Arbeitslosigkeit schwerbehinderter Menschen anhaltend hoch

Logo der Bundesagentur für Arbeit
Logo der Bundesagentur für Arbeit
Foto: BA

Nürnberg (kobinet) Auch im Oktober 2025 gab es im Hinblick auf die Zahlen arbeitslos gemeldete behinderte Menschen keinen Lichtblick in der Statistik der Bundesagentur für Arbeit, denn die Arbeitslosigkeit dieses Personenkreises bleibt anhaltend hoch. Im Oktober 2025 waren in Deutschland 185.413 schwerbehinderte Menschen arbeitslos gemeldet. Das sind 144 mehr als im September 2025 als 185.269 schwerbehinderte Menschen arbeitslos gemeldet waren. Blickt man auf die Arbeitslosigkeit im Oktober 2024 zurück, als 177.275 schwerbehinderte Arbeitslose gemeldet wurden, wird der massive Anstieg im letzten Jahr besonders deutlich.

Fünf Jahre Berliner Behindertenparlament

Banner: Berliner Behindertenparlament: Politik inklusiv gestalten
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Foto: Berliner Behindertenparlament

BERLIN (kobinet) Das Berliner Behindertenparlament (BBP) feiert in diesem Jahr sein fünfjähriges Bestehen – ein Jubiläum, das zeigt, wie stark sich dieses einzigartige Beteiligungsgremium als fester Bestandteil in der Berliner Politik etabliert hat. Seit seiner Gründung trägt das BBP maßgeblich dazu bei, die Perspektiven von Menschen mit Behinderungen in politische Entscheidungen einzubringen und zentrale Themen sichtbar zu machen. In den letzten fünf Jahren ist besonders die kontinuierliche und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem Abgeordnetenhaus Berlin (AGH) und dem Senat gewachsen.