Berlin (kobinet) „Theoretisch steht es in Deutschland allen frei zu studieren. Theoretisch. Denn die Hürden, die behinderten Menschen teilweise im Weg stehen, machen ein Studium manchmal fast unmöglich“, so heißt es in der Ankündigung eines zweiminütigen Fernsehbeitrags, der heute am 17. April 2024 mit dem Titel „Bildungsteilhabe für alle?“ im Morgenmagazin des ZDF gesendet wurde. Dabei wird deutlich, dass es beim Beantragungsprozedere, der Bewilligung und Verwaltung von Mitteln für Studienassistenz noch viel Luft nach oben gibt.
Stuttgart (kobinet) Der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann bedankte sich bei einem fleißigen Botschafter für Stuttgart. Der Blindenführhund Harry hat zusammen mit seiner Halterin Lisa Mümmler unter dem Hashtag #FestivalFührhundHarry für das Louis Braille Festival geworben, das vom 3. bis zum 5. Mai in der baden-württembergischen Landeshauptstadt stattfinden wird. Nun werden bereits 3.000 blinde, sehbehinderte und sehende Gäste erwartet. Infos und die kostenlose Anmeldung gibt’s unter: www.dbsv-festival.de
Düsseldorf (kobinet) Menschen mit Behinderungen und offene Stellen besser zusammenbringen. Das ist ein zentrales Ziel der Inklusionsinitiative des nordrhein-westfälischen Arbeitsministeriums, der Bundesagentur für Arbeit, Arbeitgebern und des Unterstützungssystems. Anlässlich des am Mittwoch, 10. April 2024, unterzeichneten Inklusionspakts in Nordrhein-Westfalen erklärte Dennis Sonne als Mitglied des nordrhein-westfälischen Landtags für die Grünen: „Das war ein wichtiger Schritt für den inklusiven Arbeitsmarkt. Menschen mit Behinderungen sind in Unternehmen keine nette Charity-Aktion, sondern wertvolle Arbeitskräfte.“ Der Abgeordnete aus dem Kreis Coesfeld wurde, nach seinem Unfall im Jahr 2004, selbst dazu geraten in Werkstätten für Menschen mit Behinderungen zu arbeiten. „Ich bin froh, dass ich mich anders entschieden habe und damals die Chance hatte eine Ausbildung zu beginnen.“
SENFTENBERG (kobinet) Im Restaurant Seestern im Senftenberger Ortsteil Großkoschen haben sich Vertreter von Vereine, Verbände, öffentliche Stellen und interessierte Bürger zur Auftaktveranstaltung des Netzwerks Barrierefrei im Lausitzer Seenland getroffen. Das im Rahmen eines dreijährigen Förderprojektes gegründete Netzwerk des Tourismusverbandes Lausitzer Seenland bringt so mit der Thematik bereits erfahrene touristische Anbieter mit Akteuren zusammen, denen Barrierefreiheit bewusst ist und die im Lausitzer Seenland entsprechende Angebote umsetzen möchten.
Berlin (kobinet) Der Antidiskriminierungsverband Deutschland (advd) hat den Launch seiner neuen Digitalen Akte bekanntgegeben. Die zunehmenden Beratungsanfragen und Fälle von Diskriminierung haben den Bedarf an effizienten, digitalen Tools deutlich gemacht. Der advd hat mit der Digitalen Akte eine webbasierte Anwendung geschaffen, die es Antidiskriminierungsberater*innen ermöglicht, Beratungsprozesse und Diskriminierungsfälle einfacher zu dokumentieren und zu koordinieren. Das Tool verschafft so mehr Raum für die Unterstützung von Betroffenen von Diskriminierung.
Bremen (kobinet) Der Landesbehindertenbeauftragte der Freien Hansestadt Bremen lädt kurzfristig noch weitere Interessierte ein, heute, am 16. April 2024, von 15:00 bis 17:00 Uhr online an der Veranstaltung „Hilfe zum Suizid – Eine Bedrohung für behinderte Menschen?“ teilzunehmen. Anmeldungen werden noch per Mail an [email protected] oder telefonisch unter 0421 361 18181 angenommen. Gemeinsam mit dem Verein SelbstBestimmt Leben Bremen will das Team des Landesbehindertenbeauftragte darüber informieren, wie der aktuelle Stand zum Thema ist. Was diskutieren die entscheidenden Personen in Berlin? Und was wird im Bundestag genau besprochen und beschlossen? Besonders im Fokus, welche Probleme und Bedrohungen für behinderte Menschen entstehen könnten.
Heidelberg (kobinet) „Emma ist eine ausgebildete Therapiehündin. Wenn sie im inklusiven Kindergarten ankommt, gibt es für die Kleinen kein Halten mehr – alle freuen sich riesig über den tierischen Besuch. Was die Hündin dort tut und wie sie jedem Kind ganz individuell hilft, siehst du in unserem Video“, heißt es im neuesten Newsletter der Aktion Mensch mit dem Verweis auf den Video-Beitrag.
Marburg (kobinet) Die Diskussion über die Reform des Werkstättensystems wird spätestens seit der Vorstellung einer Studie über das Werkstattentgelt und über Alternativen zur Beschäftigung in Werkstätten für behinderte Menschen intensiv geführt. Befeuert wird dies durch eine Reihe von Lesungen aus dem Roman Zündeln an den Strukturen. So findet am 2. Mai 2024 auch in Marburg eine Lesung mit Diskussion zur Situation in Werkstätten für behinderte Menschen mit dem Autor Ottmar Miles-Paul und seiner Leseassistentin Sabine Lohner um 19:00 Uhr im Hotel Vila Vita Rosenpark, Anneliese Pohl Allee 7-17, in 35037 Marburg statt. Eingeladen zur Lesung im Rahmen des Aktionstags zur Gleichstellung behinderter Menschen hat die Humanistische Union Marburg. Moderiert wird die Veranstaltung von der Journalistin Laura Schiller.
Bad Segeberg (kobinet) „Fußball verbindet – über das Fanprojekt ‚Alle Zusammen voran 03′“, so lautet der Titel der aktuellen Episode des Podcast Inklusion Ganz Einfach Leben (IGEL). Der Macher des IGEL-Podcast, Sascha Lang, sprach dabei mit Kai Okurka und Bastian Schlinck vom Fanprojekt aus Babelsberg.
BERLIN (kobinet) Auf ihrer Jahresmitgliederversammlung hat das ABiD-Institut Behinderung & Partizipation (IB&P) Ende der vergangenen Woche in Berlin die bisherige Arbeit bilanziert, den Vorstand gewählt sowie seine Ziele und Aufgaben für 2024 beraten. In dieser Wahl wurden Dr. Karsten Lippmann als Vorsitzender, André Nowak als stellvertretender Vorsitzender sowie Monika Tharann als Schatzmeisterin und Marcus Graubner als Beisitzer wiedergewählt.
STUTTGART (kobinet) Der Deutschen Bundestag hat die Einführung einer Bezahlkarte für Asylbewerber beschlossen. Sie soll den Verwaltungsaufwand für die bisherigen Bargeldauszahlungen an Geflüchtete verringern, Überweisungen ins Herkunftsland verhindern und auch Schlepperkriminalität bekämpfen. Die Umsetzung dieses Beschlusses ist Ländersache. Der Paritätische Wohlfahrtsverband Baden-Württemberg fordert vom Land und den Kommunen eine Einführung nochmals zu überdenken, um Diffamierungen und Diskriminierungen von Geflüchteten vorzubeugen. Im Fall einer Umsetzung dürfe das Grundrecht auf Freiheit, Gleichheit und Teilhabe nicht verletzt werden.
STUTTGART (kobinet) Auf ihrem 67. Treffen haben die Behindertenbeauftragten von Bund und Ländern Anfang April ihre „Stuttgarter Erklärung“ verabschiedet. In dieser fordern sie von Bund, Ländern und Kommunen verstärkte Anstrengungen, um die Umsetzung der Vorgaben der UN-Behindertenrechtskonvention unter Beachtung der Empfehlungen des UN-Fachausschusses für die Rechte von Menschen mit Behinderungen entschlossen voranzutreiben.
Staufen (kobinet) Kann man mit Erzählungen Unheil anrichten, ungewollt? Ideologisches Storytelling hüben und drüben, hierzulande und ebenso in Russland, tritt offensichtlich derzeit den Beweis dafür an, dass dies möglich ist: Gegenseitig immer üblere Geschichten über den anderen verbreiten, erzählerisch ein von Mal zu Mal grelleres Bild von ihm als dem ultimativen Feind und Bösewicht in Umlauf setzen. Und sich so gemeinsam und wie auf Verabredung – parallel zur politischen Handlungsebene und auf dieser stets riskantere Entscheidungen provozierend und befeuernd – unaufhaltsam in eine tödliche Konfrontation, in die finale Katastrophe, hinein erzählen.
Berlin (kobinet) O Frühling, deine Sprache ist mir ein süßer Gesang, den ich mit meinem innersten Gefühle begleite! (Julie Eyth)
Berlin (kobinet) Heribert Prantl hat ein Buch geschrieben, das bei Heye erscheint. „Alle reden vom Krieg, vom Frieden reden zu wenige: Die weißen Tauben sind müde. Heribert Prantl begründet, warum wir eine neue Friedensbewegung, eine neue Entspannungspolitik und keinen dritten Weltkrieg brauchen – es wäre der letzte“, so der Verlag. In einem Vorabdruck veröffentlicht die Berliner Zeitung am Wochenende einen Auszug. Die Politik habe das Friedensgebot der Verfassung vernachlässigt, hebt das Hauptstadt-Blatt hervor. Das Bundesverfassungsgericht habe das billigend in Kauf genommen.
BERLIN (kobinet) In Berlin und Brandenburg gibt es jeweils etwa 185.000 Pflegebedürftigen, also fünf und sieben Prozent der Bevölkerung- gleichermaßen. Die seit 1995 geltende Teil- Pflegeversicherung reicht dazu immer weniger. „Allein die Zuzahlungen in Berlin von über 2.600 Euro in stationären Einrichtungen mit weiter steigender Tendenz bei Durchschnittsrenten von 1.500 Euro weisen auf die finanzielle Dramatik des Pflegenotstandes“, so die Vorsitzende des SoVD-Landesverbandes Berlin-Brandenburg Engelen-Kefer.
HANNOVER (kobinet) Wie im ganzen Deutschland so gibt es auch in Niedersachsen viel zu wenig bezahlbare Wohnungen. Deshalb will die Landesregierung jetzt verschiedene Bauvorschriften abschaffen – darunter auch Maßnahmen zur Barrierefreiheit. Der Sozialverband Deutschland (SoVD) in Niedersachsen kritisiert dieses Vorhaben scharf. Aus seiner Sicht werden damit die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderung ignoriert.
DRESDEN (kobinet) Der Landesbeauftragte für Inklusion der Menschen mit Behinderungen in Sachsen, Michael Welsch, hatte kürzlich auf eine Broschüre zu den Europa-Wahlen am 9. Juni 2024 in Leichter Sprache aufmerksam gemacht. Zu dieser Broschüre wird nur eine ergänzende Klarstellung notwendig.
Berlin (kobinet) Im Arbeitsbereich der Werkstätten für behinderte Menschen waren Ende 2022 insgesamt 272.780 Menschen beschäf[1]tigt, für die der Eingliederungshilfeträger zuständiger Leistungsträger ist. Die bundesweite Zahl der Werkstattbeschäftigten ist 2022 zum dritten Mal in Folge leicht gesunken. Sie ging in 2022 um 3.465 leistungsberechtigte Personen oder 1,3 Prozent zurück. Im Vorjahr lag der Rückgang bei 875 leistungsberechtigte Personen bzw. 0,3 Prozent. Das geht aus dem Kennzahlenvergleich zur Eingliederungshilfe für das Berichtsjahr 2022 hervor. Dieser wurde vor kurzem von con_sens und der Bundesarbeitsgemeinschaft der überörtlichen Träger der Sozialhilfe und Eingliederungshilfe vor kurzem veröffentlicht.
Hollenbach (kobinet) Wie die BR-Sendung Quer gestern berichtete, wurde einem offensichtlich schwerstpflegebedürftigen Menschen von seiner Krankenkasse die Intensivpflege verweigert. Nach dem Gutachten des Medizinischen Dienstes wäre sie nicht erforderlich.
Nürnberg (kobinet) Im März 2024 waren 172.804 schwerbehinderte Arbeitslose bei der Bundesagentur für Arbeit gemeldet. Im Vergleich zum März 2023 sind dies über 6.000 behinderte Menschen mehr, die auf Arbeitssuche sind. Damals waren 166.001 arbeitslose schwerbehinderte Menschen bei der Bundesagentur für Arbeit gemeldet. Legt man die Zahlen vom Anfang der Corona-Pandemie im März 2020 zugrunde, ist der Anstieg noch eklatanter. Im März 2020 waren 157.523 schwerbehinderte Menschen arbeitslos gemeldet.
Mainz (kobinet) „Das FarbWerk ist eine autonome Kunstgruppe der in Mainz ansässigen Gesellschaft für psychosoziale Einrichtungen gGmbH (gpe), die im Oktober 2023 ihre Arbeit aufgenommen hat. Die Gruppe besteht aus 10 Teilnehmer*innen, die früher in der ehemaligen Abteilung „bunt“ der gpe tätig waren. Die Gruppe trifft sich 2-mal die Woche für einen halben Tag. Autonom bedeutet im FarbWerk, dass die Gruppe ihre Entscheidungen selbst trifft und nicht die Vorgesetzten. Beispielsweise entscheiden die Gruppenmitglieder demokratisch darüber welche Anschaffungen getätigt werden oder an welchen Ausstellungen sie sich beteiligen möchten.“ Darauf machte Gracia Schade von der Unternehmenskommunikation der gpe die kobinet-nachrichten aufmerksam.
Berlin (kobinet) Fünf Monate vor der Landtagswahl in Thüringen kamen heute Abend CDU-Spitzenkandidat Mario Voigt und AfD-Landeschef Björn Höcke zu einem Fernsehduell zusammen. Die Bühne bot Springers Welt. Der Nachrichtensender räumte 45 Minuten dafür ein. Nach 71 Minuten war dann Schluss. Höcke als der prominenteste Wortführer des völkischen Flügels der sogenannten Alternative für Deutschland nutzte die Gelegenheit.
Berlin (kobinet) „Ende 2022 erhielten 461.957 volljährige Menschen mit Behinderungen Assistenzleistungen innerhalb und außerhalb besonderer Wohnformen sowie Leistungen in Pflegefamilien. Das sind 6.635 leistungsberechtigte Personen mehr als ein Jahr zuvor, was einer Steigerung von 1,5 Prozent entspricht“, die ist ein zentrales Ergebnis des Kennzahlenvergleichs zur Eingliederungshilfe im Berichtsjahr 2022 im Bereich der sozialen Teilhabe, der vor kurzem von con_sens und der Bundesarbeitsgemeinschaft der überörtlichen Träger der Sozialhilfe und der Eingliederungshilfe veröffentlicht wurde. „192.525 Menschen mit Behinderungen lebten in einer besonderen Wohn[1]form (gegenüber 2021 ein Rückgang um 1,2 Prozent), 266.228 erhielten Assistenzleistungen außerhalb besonderer Wohnformen (gegenüber 2021 ein Plus von 3,4 Prozent), 3.204 voll[1]jährige Personen erhielten Leistungen in Pflegefamilien (29 Personen bzw. 0,9 Prozent mehr als im Vorjahr)“, heißt es zu den konkreten Zahlen.
Frankfurt am Main (kobinet) Wer sich mit der Geschichte der Behindertenbewegung intensiver befasst, kommt an Gusti Steiner und Ernst Klee nicht vorbei. Vor 50 Jahren haben die beiden, die leider nicht mehr leben, an der Frankfurter Volkshochschule einen Kurs mit dem Titel „Bewältigung der Umwelt“ gestartet, der einiges nach sich zog. Die Volkshochschule Frankfurt am Main lädt zu diesem 50jährigen Jubiläum am 7. Mai 2024 von 16:00 bis 19:00 Uhr zu einer Podiumsdiskussion unter dem Motto „Selbstvertretung damals und heute“ in das Historische Museum Frankfurt in den Sonnemannsaal ein.
Köln (kobinet) „Mittendrin oder ausgegrenzt? Menschen mit Behinderung in der Arbeitswelt“, so lautet das Thema, das heute am 10. April 2024 von 10:00 bis 11:30 Uhr in der Sendung Agenda vom Deutschlandfunk behandelt wird. Gäste im Studio sind: Dagmar Greskamp, Referentin für Inklusion und Arbeit bei Aktion Mensch, Alexandra Cremer, Vorsitzende Netzwerk Inklusion Deutschland, Jürgen Dusel, Beauftragter der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderung, Dirk Neumann, Bereichsleiter Arbeitsgestaltung und Qualifizierungspolitik der IG Metall, Piet Hülsmann, Inhaber der Möbel-Schreinerei „Stilfabrik“, der Menschen mit Behinderung beschäftigt. Moderiert wird die Sendung von Dörte Hinrichs. Die Hörertelefonnummer lautet: 00800.4464 4464, E-Mail: [email protected].
Berlin (kobinet) Die Inklusiven Strandtage werden auch 2024 im Strandbad Plötzensee stattfinden. Los geht es am 10. Mai. Danach kann an jedem 2. Freitag im Sommer ab 15:00 Uhr gemeinsam und barrierefrei gefeiert werden. Das bunte Rahmenprogramm ist noch größer als im letzten Jahr: Neben Musik, Bastelaktionen und Sportangeboten wird es besondere Höhepunkte geben, darunter inklusives Stand-Up-Paddling. Darauf hat die Unternehmenskommunikation des Unionhilfswerk aufmerksam gemacht.
Berlin (kobinet) Heute, am 10. April 2024, erscheint wieder eine Beilage Behindertenpolitik in der Tageszeitung „Junge Welt“. „Ideale sind gut, bringen Menschen mit Behinderungen aber wenig. Anerkennung und gleichberechtigte Teilhabe sind das Ziel“, schreibt Ina Sembdner im Editorial zur Beilage.
Kassel / Potsdam (kobinet) In einer ganz besonderen Folge berichtet Mano Grande von einer politischen Bildungsfahrt nach Berlin. Der Bundestagsabgeordnete Boris Mijatovic lud hierzu ein. Die Fahrt war als Inklusionsfahrt deklariert, heißt es in der Ankündigung der aktuellen Spezial-Ausgabe des Podcast MmB Community.
Berlin (kobinet) Behinderte Menschen, die anstatt in einer Werkstatt für behinderte Menschen bereits außerhalb der Werkstatt arbeiten bzw. dort arbeiten wollen, haben sich am 5. April 2024 zu einem ersten Netzwerktreffen getroffen. Einige behinderte Menschen, die außerhalb einer Werkstatt meist mit einem Budget für Arbeit tätig sind, hatten mit Unterstützung der Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL) zu diesem ersten Gedankenaustausch geladen, um zukünftig ihre Interessen gemeinsam besser vertreten zu können und andere behinderte Menschen auf dem Weg aus der Werkstatt auf den allgemeinen Arbeitsmarkt zu unterstützen. Bei der über zweistündigen äusserst engagierten Diskussion wurde der große Austausch-, aber auch Informationsbedarf zum Arbeiten außerhalb der Werkstatt und zu den Fördermöglichkeiten durch das Budget für Arbeit bzw. das Budget für Ausbildung deutlich. Ein weiteres Online-Treffen ist bereits am 14. Juni in Planung.
Norderstedt (kobinet) Die Kritik am System der Werkstätten für behinderte Menschen hält an, so auch im hohen Norden. „Nur Niedrig-Lohn für Behinderte: ‚Unhaltbare Bedingungen'“, so titelt MSN einen Bericht über die Kritik des SPD-Bundestagsabgeordneten Bengt Bergt aus Norderstedt.
Badenheim / Mainz (kobinet) Die rheinland-pfälzische Landesregierung und viele behinderte und nichtbehinderte Menschen, die ihn kennenlernen durften, trauern um den früheren Staatssekretär im rheinland-pfälzischen Sozialministerium und Landesbehindertenbeauftragten Dr. Richard Auernheimer, der am 5. April 2024 im Alter von 81 Jahren verstorben ist. Richard Auernheimer war von 1999 bis 2007 Staatssekretär im damaligen Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Familie und Frauen sowie Landesbeauftragter für die Belange von Menschen mit Behinderungen des Landes Rheinland-Pfalz, heißt es in einer Presseinformation des rheinland-pfälzischen Sozialministeriums. Erst vor kurzem ist auch der ehemalige Landesbehindertenbeauftragte von Berlin Martin Marquard verstorben.
Berlin (kobinet) Das Aufladen von Elektroautos ist gerade für mobilitätsbehinderte Mensxchen oft eine Herausforderung, weil die Ladestationen oft nicht barrierefrei sind. Diesem Manko soll nun mit einem Technischen Regel Entwurf entgegengewirkt werden. Darauf hat Martina Scheel die kobinet-nachrichten aufmerksam gemacht. „Dieses Dokument definiert Anforderungen an als barrierefrei ausgewiesene, öffentlich zugängliche Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge und ist anwendbar für deren Planung, Ausführung und Ausstattung“, heißt es in dem Entwurf, der nun zur öffentlichen Kommentierung frei gegeben wurde. Noch bis zum 5. Juni können entsprechende Stellungnahmen zum Entwurf abgegeben werden, der nun ins Internet eingestellt wurde.
Dresden (kobinet) Michael Welsch, Landesbeauftragter für Inklusion der Menschen mit Behinderungen, hat die kobinet-nachrichten auf die Serviceseite des Sächsischen Staatsministeriums für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt für Leichte Sprache aufmerksam gemacht, zu der es unter folgendem Link Informationen gibt: https://www.leichte.sprache.sachsen.de/.
MÜNCHEN (kobinet) Unter dem Motto „Barrierefrei – gemeinsam finden wir Wege“ lobt der Bezirk Oberbayern den Inklusionspreis 2024 aus. Der Bezirk möchte damit Projekte und Initiativen auszeichnen, die sich für das barrierefreie Zusammenleben von Menschen mit und ohne Behinderungen einsetzen. Diese sollen innovative Wege der Teilhabe in den Bereichen Digitalisierung, Soziales, außerschulische Bildung, Kultur, Freizeit und Sport, Mobilität und Umwelt aufzeigen. Die Bewerbungsfrist läuft vom 8. April bis 31. Mai 2024.
Berlin (kobinet) Kurt Julius Goldstein kämpfte in den Internationalen Brigaden im spanischen Bürgerkrieg, Er überlebte Auschwitz und den Todesmarsch nach Buchenwald. Im kobinet-Gespräch erinnert heute sein Sohn André Goldstein an die Sellbstbefreiung des Konzentrationslagers und den Schwur der überlebenden.
München (kobinet) Seit Februar 2024 erscheint im Abstand von ungefähr 6 Wochen ein kurzer Comic über Lina und Umut in Leichter Sprache. Lina und Umut haben Superkräfte und kämpfen gegen Kommunikations-Barrieren. Sie setzen sich für Unterstützte Kommunikation und Leichte Sprache ein. Die Comics entstehen in inklusiver Zusammenarbeit und sind durch Prüfende der Leichten Sprache geprüft. Darauf macht die Beratungsstelle Barrierefreiheit der Bayerischen Architektenkammer aufmerksam.
Benstrup (kobinet) Diana Hömmen aus Benstrup ist als Krankenschwester im Gesundheitswesen langjährig aktiv. Der von den kobinet-nachrichten veröffentlichte Bericht über die Forderungen des Bündnis inklusives Gesundheitswesen zum derzeit in der Erarbeitung befindenden Aktionsplan für ein diverses, inklusives und barrierefreies Gesundheitswesen hat sie zu einem Kommentar zur Utopie für ein barrierefreies Gesundheitswesen veranlasst, den die kobinet-nachrichten im folgenden veröffentlichen.
Saarbrücken (kobinet) Der Frühling ist durch die derzeitigen frühsommerlichen Temperaturen in vollem Gange und die Menschen wollen wieder raus in die Natur. Carola Heimann, Themen und Projektmanagerin des Netzwerk Hören und barrierefreier Tourismus von der Tourismus Zentrale Saarland GmbH hat daher die kobinet-nachrichten auf eine Reihe von Tipps für Handbike-Touren im Saarland hingewiesen.
Köln (kobinet) Der Verein Selbstbestimmt Leben Behinderter Köln sucht ab sofort befristet bis zum 31.12.2029 eine Projektleitung für das Projekt EUTB „Selbstbestimmt Leben“ Köln. Der Stellenumfang beträgt 19,5 Wochenarbeitsstunden, heißt es auf der Internetseite des Kölner Vereins.