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Staufen (kobinet) Ist ein meinungsstarker Beitrag zu der auch auf kobinet kontrovers geführten Debatte darüber, wie es derzeit um die Meinungsfreiheit hierzulande bestellt ist.

Staufen (kobinet) Ist ein meinungsstarker Beitrag zu der auch auf kobinet kontrovers geführten Debatte darüber, wie es derzeit um die Meinungsfreiheit hierzulande bestellt ist.

Köln (kobinet) „Zukunft jetzt gestalten: Generationenwechsel in der Selbstvertretung – Ideen, Austausch, neue Wege“, so lautet der Titel einer Online-Veranstaltung, die am 21. November 2025 von 10:00 bis 15:00 Uhr online via Zoom vom Zentrum für selbstbestimmtes Leben Köln (ZsL) und dem Kompetenzzentrum Selbstbestimmt Leben Köln durchgeführt wird. „Die Selbstvertretung von Menschen mit Behinderungen steht vor einem Generationenwechsel. Gemeinsam möchten wir ins Gespräch kommen, Ideen entwickeln und neue Wege für die Zukunft finden. Außerdem interessiert uns: Wie machen Sie/wie macht ihr das eigentlich?“, heißt es in der Ankündigung der Veranstaltung.

Hamburg (kobinet) „Revival Intersectional Studies 2.0: Strategien gegen die systematische Demontage kritisch-emanzipatorischer Wissenschaft – Wege zur nachhaltigen Institutionalisierung der Disability Studies“, so lautet der Titel einer Ringvorlesung, die online durchgeführt wird und am 4. November 2025 um 18:30 Uhr mit einer Einführungsveranstaltung mit dem Titel „Zwischen der Forderung nach Bestandsschutz und Zukunftsvisionen – Der aktuelle Stand der Aktion“ beginnt. Die Ringvorlesung wird vom Projekt ZeDiSplus der Evangelischen Hochschule für Soziale Arbeit & Diakonie in Hamburg organisiert. Bis zum 16. Dezember 2025 finden dann wöchentliche Online-Veranstaltungen zu verschiedenen Themen statt, die jeweils dienstags von 18:30 bis 20:00 Uhr durchgeführt und durch Schrift- und DGS-Dolmetscher*innen gedolmetscht werden.

Halle/Berlin (kobinet) „Nach einer Corona-Infektion verlor Jennifer Sonntag – blinde Autorin, Aktivistin und Journalistin – ihren Geruchssinn. In ihrem Hörstück ‚Die Duftsammlerin‘ erzählt sie, wie Düfte für sie zu Lebensbegleitern wurden: als Orientierung, Erinnerung und Quelle von Trost und Freude. Eine berührende Reise durch die unsichtbare Welt der Gerüche – und ein Plädoyer dafür, sich seiner Sinne bewusst zu werden.“ So heißt es in der Ankündigung des Textes von Jennifer Sonntag, der im Rahmen des Projekts Unseen Lives neben einer Reihe anderer Hörstücke veröffentlicht wurde.

Berlin (kobinet) Im Jahr 2020 wurde die Verwendung und Weitergabe der Brailleschrift in die deutsche Liste des immateriellen Kulturerbes aufgenommen. Nun arbeiten die UNESCO-Kommissionen aus Frankreich und Deutschland gemeinsam mit Selbsthilfeorganisationen beider Länder daran, die Brailleschrift auch für die „Repräsentative Liste des Immateriellen Kulturerbes der Menschheit“ zu nominieren. Aus diesem Anlass laden die Deutsche UNESCO-Kommission und der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV) zu einer Online-Veranstaltung am Donnerstag, dem 6. November 2025, von 17 bis 19 Uhr auf der Videokonferenzplattform Zoom ein. Darauf hat der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband in seinem Newsletter dbsv-direkt aufmerksam gemacht.

Berlin (kobinet) Dieses Jahr hat der evangelische Bundesfachverband für Teilhabe bereits zum achten Mal den mitMenschPreis ausgeschrieben. Gesucht werden Projekte und Initiativen, die Menschen mit Behinderung oder psychischer Erkrankung stärken, ihre Teilhabe ermöglichen und fördern.

Heidelberg (kobinet) „Das Kurt-Lindemann-Haus – Inklusion leben, Beruf finden, Zukunft gestalten“, so lautet der Titel der 290. Episode des Podcasts Inklusion Ganz Einfach Leben (IGEL). Dieses Mal geht es um den Übergang von der Schule in den Beruf und darüber, wie ein spezialisiertes Berufsförderungswerk diesen Weg ebnet. Zu Gast beim IGEL-Podcast-Moderator Sascha Lang sind Jana Nichols und Osman Karcier vom Kurt-Lindemann-Haus (KLH), dem Berufsförderungswerk Heidelberg-Schlierbach.

Bremen (kobinet) Unternehmen in verschiedenen Branchen möchten gerne Menschen mit einer Behinderung einstellen. Jedoch sehen sich Arbeitgeber in diesem Zusammenhang mit vielen Fragen konfrontiert: Welche Voraussetzungen müssen sie für diesen Schritt erfüllen? Sind Umbauten nötig? Kommen Kosten auf das Unternehmen zu? Gibt es Fördermaßnahmen? Der Martinsclub Bremen möchte hier Licht ins Dunkel bringen: Am Donnerstag, dem 6. November 2025, lädt der Martinsclub um 16 Uhr ins Schweizer Foyer in Bremen-Osterholz interessierte Arbeitgeber ein, die sich über die Schaffung inklusiver Arbeitsmöglichkeiten informieren möchten. Hierbei sollen die Chancen und Vorteile inklusiver Beschäftigung aufgezeigt und anhand von Praxisbeispielen veranschaulicht werden. Zudem können Arbeitgeber Fragen zu diesem Thema stellen.

MÜNCHEN (kobinet) Die bayerische Sozialministerin ruft zur Teilnahme an der Abstimmung am Sonntag auf. Am Sonntag stimmen die Münchnerinnen und Münchner über die Olympia-Bewerbung ihrer Heimatstadt ab. Für Bayerns Sozialministerin Ulrike Scharf steht fest: „Ja zu Olympia dahoam! Ich unterstütze die Initiative OlympiJa und rufe alle Wahlberechtigten auf, beim Bürgerentscheid am Sonntag, 26. Oktober 2025, oder vorher noch per Briefwahl abzustimmen.“

Berlin (kobinet) Während die Verbände behinderter Menschen weiterhin auf eine Reform des Werkstättensystems warten müssen, wie zuletzt bei der Online-Veranstaltung von Werkstatträte Deutschland vom 21. Oktober 2024 deutlich wurde, hat die Bundesregierung nun einige Zahlen über die Beschäftigtenzahl und das Entgelt in den Werkstätten geliefert. „Über die Zahl der Beschäftigten im Arbeitsbereich der Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM) und die Höhe ihres durchschnittlichen monatlichen Arbeitsentgelts berichtet die Bundesregierung in ihrer Antwort (21/2311) auf eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion (21/1971). Danach stieg die Zahl der Beschäftigten im Arbeitsbereich der WfbM von 278.591 im Jahr 2014 auf 294.500 im Jahr 2019 und ging danach auf 283.581 im Jahr 2023 zurück. Die Höhe des durchschnittlichen monatlichen Arbeitsentgelts der Menschen mit Behinderungen im Arbeitsbereich der WfbM lag den Angaben zufolge im Jahr 2023 bei 232 Euro“, heißt es vonseiten des Informationsdienstes „Heute im Bundestag“.

Bonn (kobinet) „Gemeinsam. Sichtbar. Selbstbestimmt.“ Das ist das Motto der PRO RETINA Youth Vision, die am 25. Oktober 2025 in Bonn und online stattfindet. Der hybride Event ist von und für junge Menschen mit Netzhauterkrankungen. Organisiert wird er von der Jungen Retina, einem Arbeitskreis von PRO RETINA Deutschland e. V. Eine Anmeldung ist noch möglich, wie PRO RETINA mitteilte. „Junge Menschen erleben Austausch, Information, Empowerment. Sie bekommen Impulse für Ausbildung und Beruf. Sie erfahren, wie Teilhabe gelingt und ein selbstbestimmtes Leben möglich ist“, heißt es zur Veranstaltung.

Berlin (kobinet) Eine deutliche Mehrheit von 65 Prozent der Bevölkerung ist für den Ausbau der gesetzlichen Pflegeversicherung zu einer Vollversicherung, die alle Pflegekosten übernimmt. Dagegen spricht sich lediglich eine kleine Minderheit von 18 Prozent für eine verpflichtende private Zusatzversicherung aus, die derzeit in der Politik vorrangig diskutiert wird. Das hat eine repräsentative Forsa-Umfrage im Auftrag des Bündnisses für eine solidarische Pflegevollversicherung ergeben. „Die Bevölkerung hat längst verstanden, dass Pflege nicht in Armut führen darf und solidarisch finanziert werden muss“, erklärte Dr. Joachim Rock, Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Gesamtverbandes.

Berlin (kobinet) Nach der Vorstellung des Aktionsplans für ein diverses, inklusives und barrierefreies Gesundheitswesen in der letzten Legislaturperiode ist es ruhig um das Thema geworden. Die Bundestagsabgeordnete von Bündnis 90/Die Grünen Simone Fischer hat nun eine Kleine Anfrage zur Umsetzung des Aktionsplans für ein diverses, inklusives und barrierefreies Gesundheitswesen eingereicht, den die damalige Bundesregierung im Dezember 2023 vorgestellt hat. Ziel des Aktionsplans ist es, Barrieren in der medizinischen Versorgung abzubauen und den gleichberechtigten Zugang zu Gesundheitsdiensten sicherzustellen. Mit der Kleinen Anfrage soll die neue Bundesregierung darlegen, wie sie den Aktionsplan bewertet, welche Maßnahmen bereits umgesetzt wurden und welche Prioritäten sie künftig setzt.

Mannheim (kobinet) In Mannheim entsteht ein Graffiti-Kunstwerk, das auch Menschen mit Sehbehinderung wahrnehmen können. Der französische Künstler THE BLIND arbeitet mit Farben und Brailleschrift. So heißt es in einem Beitrag des SWR mit dem Titel „Mannheim bekommt Deutschlands erstes Graffiti für Blinde“, auf den Sabine Lohner die kobinet-nachrichten aufmerksam gemacht hat. Das Kunstwerk entsteht passend zu den vielfältigen Aktivitäten rund um das 200-jährige Bestehen der Brailleschrift dem SWR-Bericht zufolge an einer Wand des Laborgebäudes des Zentralinstituts für Seelische Gesundheit in J5 in den Mannheimer Quadraten.

Hamburg (kobinet) Über die Pläne zur Schließung des Zentrums für Disability Studies in Hamburg haben die kobinet-nachrichten bereits mehrfach berichtet. Nun scheint es gewiss zu sein, dass dieses zum Jahresende geschlossen werden soll. „Damit geht Wissen betroffener Menschen verloren“, schreiben Jürgen Homann und Siegfried Saerberg in einem aktuellen Gastkommentar in der taz mit dem Titel „Behindertenforschung: Inklusion wird eingespart“.

Marburg (kobinet) Welche Hilfsmittel werden von der Krankenkasse finanziert? Wie bekommt man das benötigte Hilfsmittel? Muss man warten, bis die Krankenkasse entschieden hat, oder gibt es gesetzliche Fristvorgaben? Muss sich die antragsstellende Person an den Kosten beteiligen? Diese und weitere Fragen sowie Urteile rund um das Thema „Beantragung von Hilfsmitteln“ hat die Bundesvereinigung Lebenshilfe online zusammengestellt.

HAMBURG (kobinet) Am Samstag, den 8. November 2025, lädt der Blinden- und Sehbehindertenverein Hamburg (BSVH) von 10:00 Uhr bis 17:00 Uhr zur Hilfsmittelmesse „Rundblick“ ins Louis-Braille-Center, Holsteinischer Kamp 26, ein. Die beliebte jährliche Veranstaltung zeigt eine breite Auswahl an praktischen Hilfsmitteln, die blinden und sehbehinderten Menschen den Alltag erleichtern – in Haushalt, Freizeit und Beruf. Der Eintritt ist kostenfrei, eine Anmeldung nicht erforderlich.

KASSEL (kobinet) Die Psychosozialen Kontakt- und Beratungsstellen (PSKB) in Hessen erhalten als besonders niedrigschwelliges gemeindepsychiatrisches Angebot im Jahr 2025 rund 7,7 Millionen Euro vom Landeswohlfahrtsverband (LWV) Hessen. Diese finanzielle Unterstützung hat der Verwaltungsausschuss des LWV beschlossen. Es handelt sich dabei um eine freiwillige Leistung, die der LWV Hessen schon seit vielen Jahren sicherstellt. Mit einer Entscheidung der Verbandsversammlung und nach vorheriger Abstimmung mit dem Hessischen Ministerium für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales hat der LWV Hessen bereits seit dem vergangenen Jahr auch die bis dahin durch die hessischen Landkreise beziehungsweise kreisfreien Städte erbrachten Leistungen zusätzlich übernommen und ist somit hessenweit der alleinige Finanzierungsverantwortliche.

SARAJEVO (kobinet) Bei der Rollstuhlbasketball-Europameisterschaft in Sarajevo haben sich die deutschen Herren den Traum von der Bronzemedaille erfüllt. In einem hochklassigen Spiel um Platz 3 besiegte die Mannschaft von Jan Haller den Gegner Italien deutlich und bescherte ihrem Coach bei seiner Premiere als Bundestrainer gleich eine Medaille.

Innsbruck (kobinet) Das Projekt bidok ist eine Informations- und Beratungsstelle für Behindertenrechte in Österreich und im gesamten deutschsprachigen Raum. Es vereint ein preisgekröntes Archiv zur österreichischen Behindertenbewegung mit einer Bibliothek zu Inklusion, Integration, Aktivismus, Behindertenpolitik und -rechten. Nun hat der Sozialministeriumservice (SMS) Tirol im Zuge massiver Einsparungen seine Förderung für das Projekt bidok beendet. Das SMS beschränkt seine Förderung nunmehr auf individuelle Leistungen der Arbeitsmarktintegration. Das Projekt bidok wurde seit 2005 vom Sozialministeriumservice Tirol mit Personalkosten gefördert und diente der Information und Forschung zur Inklusion von Menschen mit Behinderungen sowie der öffentlichen Sensibilisierung für Inklusion in Arbeit und Bildung. Wenn nicht noch eine Lösung gefunden wird – wofür Unterschriften gesammelt werden und eine Umfrage durchgeführt wird –, muss der Projektbetrieb in Kürze weitgehend beendet werden, wie es in einem Aufruf heißt.

München (kobinet) Älteren Menschen mit Hörbehinderung helfen, ihre Situation verbessern, Einsamkeit vorbeugen – darum ging es bei einem Treffen der Bayerischen Sozialministerin Ulrike Scharf und Gesundheitsministerin Judith Gerlach mit Holger Kiesel, dem Beauftragten der Bayerischen Staatsregierung für Menschen mit Behinderung, und Thomas Zöller, dem Patienten- und Pflegebeauftragten der Staatsregierung. Menschen mit einer Hörbehinderung sind oft erheblich in ihrer Kommunikationsfähigkeit eingeschränkt und deshalb vermehrt auf Hilfe und Beratung angewiesen.

Berlin (kobinet) „Solingen, Magdeburg, Aschaffenburg, Mannheim, Hamburg – diese Städte standen im Laufe des vergangenen Jahres teilweise synonym für schreckliche Taten, über die medial intensiv berichtet und politisch teils hitzig diskutiert wurde. Mit Blick auf die Täter konzentrierte sich die öffentliche Aufmerksamkeit schnell auf ihre psychische Erkrankung, ihre Flucht- und Migrationsgeschichte oder die Kombination aus beidem. Marta Bociek, Referentin für Flüchtlingshilfe, humanitäre Auslandshilfe und internationale Kooperation, und Carola Pohlen, Referentin für die Teilhabe von Menschen mit Beeinträchtigungen und psychischen Erkrankungen vom Gesamtverband des Paritätischen, haben hierzu einen Debattenbeitrag unter dem Motto „Menschenrechte statt Stigmatisierung – Unterstützung psychisch erkrankter Menschen verbessern“ veröffentlicht.

Kassel (kobinet) Seit über 30 Jahren führt das Bildungs- und Forschungsinstitut zum selbstbestimmten Leben Behinderter (bifos) Veranstaltungen und Schulungen von behinderten Menschen für behinderte Menschen durch. Auch im Bereich der Forschung hat das von behinderten Menschen selbst geführte Institut immer wieder Akzente gesetzt. Bei der letzten Mitgliederversammlung am 18. Oktober 2025 in Kassel gab es nicht nur kleinere Veränderungen im Vorstand des bifos, sondern es wurden auch neue Initiativen diskutiert. Aktuell gibt es beim bifos eine Ausschreibung für ein Auffrischungsseminar in Sachen Peer Counseling mit dem Titel „Peer Counseling Refresh – Umgang mit Trauer und Tod (nicht nur) im Beratungskontext“. Dieses findet am 14. November 2025 von 13.30 bis 17.45 Uhr und am 15. November 2025 von 9.30 bis 13.45 Uhr online statt. Anmeldungen sind noch möglich.

Hamburg (kobinet) Im Jahr 2012 erschien das Buch von Christian Mürner und Udo Sierck mit dem Titel „Behinderung. Chronik eines Jahrhunderts“ bei Beltz Juventa in Weinheim. Nun haben die beiden Autoren die Möglichkeit erhalten, eine gerade erschienene 2. Auflage mit einem umfangreichen Anhang 2025 zu publizieren. Im neuen Klappentext heißt es unter anderem: „In den 1980er-Jahren meldeten sich Menschen mit Behinderungen öffentlichkeitswirksam zu Wort. Darauf verschob sich der gesellschaftliche Diskurs allmählich von Mitleid und Fürsorge hin zu Partizipation, Rechten und Selbstbestimmung. In einer historischen Wendung wurde 1994 in das Grundgesetz aufgenommen, dass niemand wegen seiner Behinderung benachteiligt werden darf. Was bedeutet das 30 Jahre danach?“

Karlsruhe (kobinet) Georg Willer schreibt derzeit seine Masterarbeit am Institut für Wirtschaftsinformatik des KIT zum Thema „Verbesserte Barrierefreiheit digitaler Vor-Ort-Präsentationen für Personen mit Sehrest“. Zu diesem Zweck sucht er Freiwillige, die an einer Studie zum Thema „Gebrauchstauglichkeit von Assistenzsystemen zur verbesserten Barrierefreiheit von Vor-Ort-Präsentationen für Personen mit Sehrest“ teilnehmen. Die Studie findet online über eine Videokonferenz statt.

Villmar-Weyer (kobinet) In seiner Sonderkolumne fragt sich Stephan Laux, ob er demnächst noch ins Stadtbild passt.
Warum nur klettert Friedrich Merz regelmäßig über die angeblich von ihm selbst errichtete Brandmauer? Allzu hoch kann die nicht sein. Und der Mann misst fast zwei Meter. Vielleicht hat er auch heimlich ein paar Stufen eingebaut. Zur Not hilft ihm Jens Spahn bei der Spitzbubenleiter. Die Spitzbuben auf der anderen Seite brüllen ohnehin schon die ganze Zeit: „Die Mauer muss weg!“ Nur diesmal ist es anders gemeint.

BERLIN (kobinet) Aus Sicht des Deutschen Kinderhilfswerkes muss sich die Bundesregierung auch angesichts des rasant wachsenden Einsatzes von KI-Inhalten im Internet stärker als bisher bei der Förderung von guten, nicht-kommerziellen Kinder-Internetseiten engagieren. Nur dadurch kann nach Einschätzung des Kinderhilfswerkes gewährleistet werden, dass diese weiterhin als zentrale Orte digitaler Bildung und Teilhabe fungieren, um Kinder im Umgang mit KI zu begleiten und ihnen selbstbestimmte Lernerfahrungen zu ermöglichen.

AICHELAU (kobinet) Das Handicap-Seminar gilt seit Jahren als eine der wichtigsten Plattformen für die barrierefreie Fahrausbildung – 2025 feierte es seine Premiere im Süden Deutschlands. Drei Tage lang wurde der Next Mobility Campus im Mobilitätspark Aichelau zum Zentrum für fachlichen Austausch, Praxiserfahrung und persönliche Begegnungen.

SEHNDE-KÖTHENWALD (kobinet) Experten und Gäste haben beim Wahrendorff Wohnen-Symposium unter dem Titel „Breaking the Chains: Projekte, Perspektiven und Herausforderungen sozialer Teilhabe“ lebhaft und interdisziplinär über Inklusion, Selbstbestimmung und gesellschaftliche Verantwortung diskutiert. Rund 200 Teilnehmer setzten sich mit aktuellen Fragen zur Teilhabe, Inklusion und individuellen Unterstützung für Menschen mit psychischen und intellektuellen Beeinträchtigungen auseinander.

BERLIN (kobinet) Der Paritätische Gesamtverband warnt mit Nachdruck vor den geplanten Verschärfungen in der Grundsicherung, die ermöglichen sollen, die Kosten der Unterkunft (KdU) bei Pflichtverstößen vollständig zu streichen. Mit einem breiten Bündnis aus Mieter-, Sozial- und Wohlfahrtsverbänden sowie der Gewerkschaft ver.di wendet sich der Verband deshalb in einem offenen Brief an die Abgeordneten der demokratischen Fraktionen des Deutschen Bundestages. Das Bündnis appelliert eindringlich, die geplante Verschärfung zu stoppen und zu verhindern, dass Menschen durch politische Entscheidungen ihr Zuhause verlieren.

Berlin (kobinet) Die aktuellen Verabredungen des Koalitionsausschusses sehen die Option vor, alle Leistungen der sogenannten neuen Grundsicherung einschließlich der Kosten der Unterkunft (KdU) komplett einzustellen. Der Sozialverband VdK Deutschland teilt in einem offenen Brief an die Abgeordneten des Deutschen Bundestages die Sorge vieler Sozial- und Wohlfahrtsverbände, dass diese geplanten Verschärfungen zu einem Anstieg der Wohnungslosigkeit führen können. VdK-Präsidentin Verena Bentele warnt: „Die Verlässlichkeit der Mietzahlungen ist ein zentrales Kriterium auf dem angespannten Wohnungsmarkt. Wenn diese nicht mehr gewährleistet ist, geraten nicht nur Einzelpersonen, sondern ganze Familien in existenzielle Notlagen. Für mich steht fest: Wenn Wohnen zum Druckmittel wird, verliert die Politik ihre soziale Verantwortung.“

Berlin (kobinet) Zum Start des neuen Ausbildungsjahres hat die Grüne Fraktion im Abgeordnetenhaus von Berlin am 20. Oktober 2025 ihr Positionspapier für mehr Inklusion in der Ausbildung vorgestellt. Dazu kommentierten Klara Schedlich, Sprecherin für Berufliche Bildung, Tonka Wojahn, Sprecherin für Aus- und Weiterbildung und Fachkräftesicherung, und Catrin Wahlen das neue Positionspapier. Catrin Wahlen betonte beispielsweise: „Berlin darf nicht länger hinnehmen, dass Menschen, die einen Beruf erlernen wollen, daran gehindert werden. Wir wollen mit Inklusionslotsinnen an allen Jugendberufsagenturen sicherstellen, dass junge Menschen mit Behinderungen nicht mehr von Amt zu Amt geschickt werden, sondern ohne große Hürden und Umwege in Ausbildung und Arbeit kommen.“

Frankfurt (kobinet) „Gesellschaft mit beschränkter Hoffnung“, so lautet der Titel eines vor Kurzem erschienenen Romans von Karsten Krampitz. Sandra Niggemann und Matthias Rösch haben am 18. Oktober 2025 die Buchvorstellung von Karsten Krampitz über die Krüppelkommune von Hartroda im autonomen Zentrum ExZess in Frankfurt besucht. Den folgenden Bericht über die Lesung und den Roman haben die beiden den kobinet-nachrichten zur Veröffentlichung zur Verfügung gestellt.

Hannover (kobinet) „Beständiges Schnellboot statt riesiger Tanker“, so hat Karl Finke seinen Bericht getitelt, den er den kobinet-nachrichten im Nachgang der Veranstaltung zum 70-jährigen Bestehen des Bundesverbands Selbsthilfe Körperbehinderter (BSK) vom 13. September 2025 in Krautheim zur Veröffentlichung zur Verfügung gestellt hat. Dabei blickt Karl Finke auf das Verbandsgeschehen des BSK im Zusammenhang mit der allgemeinen Entwicklung der Behindertenpolitik der letzten Jahrzehnte zurück.

Wien (kobinet) Laut der Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage des Abgeordneten Ralph Schallmeiner (GRÜNE) und der Antwort des österreichischen Verkehrsministers Peter Hanke (SPÖ) stehen in Österreich aktuell 490 barrierefreie Stationen im Netz der ÖBB-Infrastruktur AG zur Verfügung. Das entspricht – bezogen auf rund 1.200 Bahnhöfe und Haltestellen mit Personenverkehr – nur etwa 40 Prozent des Gesamtnetzes der Österreichischen Bundesbahnen, wie aus einem Artikel des österreichischen Online-Nachrichtendienstes BIZEPS hervorgeht. Der Verkehrsminister verweist jedoch darauf, dass 89 Prozent der täglichen Fahrgäste bereits barrierefreie Stationen nutzen können. „Das bedeutet: Vor allem große Bahnhöfe und Knotenpunkte sind heute gut ausgebaut, während viele kleinere Stationen, insbesondere im ländlichen Raum, weiterhin Defizite aufweisen“, heißt es im BIZEPS-Bericht.

Berlin (kobinet) Die Studentin Teresa Terpitz wandte sich an uns. Ihren Text veröffentlichen wir hiermit.
Ich schreibe derzeit meine Bachelorarbeit mit dem Titel „Herausforderungen und Chancen für neurodiverse Menschen im automatisierten On-Demand-Verkehr“.

HANNOVER (kobinet) Mit einer neuen Förderrichtlinie für „Gemeinsame Modellvorhaben“ möchte Niedersachsen zusammen mit den Pflegekassen Projekte in ganz Niedersachsen unterstützen, die die Lebensqualität von Pflegebedürftigen und ihren Angehörigen etwa durch die Einbindung und Stärkung der Quartiers- und Dorfgemeinschaft verbessern.

ERLANGEN (kobinet) Unter dem Motto „Aufschlag, Satz und Spiel“ geht es beim bayerischen Tischtennis-Turnier der Lebenshilfe in die entscheidende Runde. Etwa 150 Sportlerinnen und Sportler mit Behinderungen treten dann in 30 Teams – darunter elf Damen- und 19 Herrenteams – am Samstag, 25. Oktober 2025, ab 10:00 Uhr in der Agnes-Bernauer-Halle in 85088 Vohburg zum Finale an.

BONN (kobinet) Die Suche nach der passenden Arbeitsstelle und das erfolgreiche Durchlaufen des Bewerbungs- und Auswahlverfahrens ist das Ziel der Bemühungen eines jeden Bewerbers. Für Arbeitsuchende mit Behinderungen kann dieser berufliche Einmündungsprozess besondere Fragen, Herausforderungen und Barrieren aufwerfen, wenn es um die Vereinbarkeit von Arbeitsanforderungen mit den eigenen Beeinträchtigungen geht. Das digitale inklusive Expertinnen- und Experten-Netzwerk sowie der Arbeitgeber-Service für schwerbehinderte Akademiker will dazu in der anderthalbstündigen virtuellen Veranstaltung einerseits die Auseinandersetzung mit behinderungsspezifischen Fragestellungen und Besonderheiten im Bewerbungs- und im beruflichen Einmündungsprozess in den Vordergrund stellen. Andererseits sollen durch das gezielte Briefing der Teilnehmenden Optimierungspotenziale aufgezeigt werden, um die Erfolgschancen bei zukünftigen Bewerbungsvorhaben zu verbessern.

Berlin (kobinet) Im aktuellen Newsletter des Bundesverbands Bildender Künstlerinnen und Künstler (BBK) wird auf die Veröffentlichung der schriftlichen Dokumentation zum Seminar „Perspektivwechsel: Inklusion in der Bildenden Kunst“ hingewiesen. Das vom British Council initiierte und gemeinsam mit dem BBK Bundesverband, dem Deutschen Künstlerbund und der IGBK organisierte Seminar fand am 28. März 2025 in der Berlinischen Galerie statt.
Das Format befasste sich mit Fragen des strukturellen Gatekeepings in der künstlerischen Ausbildung und Praxis und legte den Schwerpunkt auf die Förderung von Inklusion innerhalb der Künstlerverbände. Die nun erschienene Dokumentation wurde von den beteiligten Verbänden erstellt. Sie fasst zentrale Beiträge und Ergebnisse des Seminartags zusammen und ergänzt diese um weiterführende Links und Materialien.